Vorahnungen bestätigen sich

An diesen Zukunftsprojekten arbeitet Apple

05.09.16 11:35 Uhr

An diesen Zukunftsprojekten arbeitet Apple | finanzen.net

Apple versucht immer, seine Kunden bis zur Veröffentlichung seiner Produkte im Dunkeln tappen zu lassen - doch nun wurden gleich zwei Projekte offenbart.

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Momentan wird viel über Apples Zukunft gemunkelt. So wird beispielsweise bereits jetzt, vor der Veröffentlichung neuer Produkte im September, von Experten behauptet, dass das neue iPhone 7 wahrscheinlich ein Flop wird. Doch gesagt sei: Eine Revolution der Betriebssysteme sowie das "iCar" sind Teil der Zukunftsprojekte.

Geheimnis Nummer 1: Das neue Betriebssystem

In einem Interview zwischen der "Washington Post" und Tim Cook, dem Apple-Chef, gab es erstmals Aussagen zu dem bereits erahnten neuen Software-Projekt. So soll es viel mit der "Augmented- und Virtual Reality" zu tun haben. Augmented Reality ist eine erweiterte Realität, bei der virtuelle Elemente mit in die aktuelle Umwelt eingebettet werden können. Laut Cook sei Apple in den Bereichen "sehr aktiv" gewesen. Er selbst halte "AR für eine Kerntechnologie". Daher rührt auch die Geheimniskrämerei, denn wie er selbst zum Magazin sagte: "Und deshalb passieren hier bei uns sehr viele Dinge hinter den Kulissen in diesem Bereich."

Apples Einkäufe

Neuerdings ist Apple auch im Besitz von einigen "AR-Firmen". Da sich Apple nicht zu den Käufen äußerte, heizten diese die Gerüchteküche noch mehr an. So kaufte Apple dieses Jahr das deutsche Unternehmen "Metaio". Im Besitz ist ebenso das auf die Vermessung von Gesichtern in Echtzeit ausgelegte Unternehmen "FaceShift". Auch den Hersteller "PrimeSensor", welcher die Kameras mit Bewegungssensoren für Microsofts "Xbox Kinect" produziert hat, haben sie aufgekauft. Beobachter der Branche halten VR und AR bereits für die künftigen Top-Plattformen zur Interaktion zwischen Computer und Mensch.

Apples große Konkurrenz

Apples Konkurrenz befasst sich eher mit Hardware als mit Software. So sind gerade die Headsets für Virtual Reality, wie die "Oculus" oder die Modelle von Sony und HTC, beliebt. Laut Insidern aus dem Silicon Valley ist es allerdings sehr unwahrscheinlich, dass Apple sein eigenes Headset auf den Markt bringt. Laut den Informanten würde eher die Entwicklung eines "Betriebssystems der Zukunft" angestrebt werden, das auch als Schnittstelle für neue Technologien wie AR und VR nutzbar wäre.
Doch Google ist Apple auf den Fersen: Der Internetriese interessiert sich stark für das Start-up "Magic Leap", in das er auch schon Geld investiert hat. Momentan soll "Magic Leap" an einer revolutionären Innovation der Augmented Reality tüfteln. So wurde auch ein Mysterium von Google enthüllt: Google arbeitet momentan laut Berichten an einem neuen Betriebssystem, welches den Codenamen "Fuchsia" trägt. Seine Vorteile lägen in der Einbindung von AR, sowie auch in der wachsenden Vernetzung von Geräten aller Art.

Geheimnis Nummer 2: Das Auto-Projekt "Titan"

Nachdem Apple-Chef Tim Cook 2015 äußerte, dass die Software ein immer wichtiger werdender Bestandteil des Autos der Zukunft sei und ebenso spekulierte, dass Autonomes Fahren und eine Abkehr von klassischen Antrieben wichtige Aspekte beim Thema "Mobilität" sein würden, wollte das Gemunkel um ein Auto von Apple nicht mehr aufhören. Nun steht die Frage erneut im Raum: Testet Apple im Silicon Valley neue Technologien für selbstfahrende Autos?

Rätselhafte Entdeckungen

Die Website "TechRadar" berichtete von Augenzeugen, die die selben Autos, die Apple auch für die Vermessung der Straßen für ihren Kartendienst "Apple Maps" genutzt hatte, durch das Silicon Valley fahren sahen. Doch sie hatten keine Markierungen, wodurch die Beobachter rein aus der Dach-Elektronik entnahmen, dass es sich wohl um Apple-Fahrzeuge handele. Für die Vermessung waren damals Ford Transits verwendet worden, also exakt die Modelle, die nun wieder gesichtet wurden. Den Hypothesen einiger Apple-Fans zufolge, wird Apples erstes Auto vermutlich ein selbstfahrendes Elektroauto sein, das den Marktführer Tesla vom Thron stoßen soll.

So weit ist das "Titan"-Projekt schon

Im Juli 2016 wurde Bob Mansfield, der ebenso ein Akteur bei der Kreation des iPad-Tablets war, zum Chef des Projekts ernannt. Sein Team beherbergt inzwischen 1.100 Mitarbeiter und soll laut dem Magazin "Motortrend" unter dem Decknamen "SixtyEight Research" forschen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete davon, dass bereits viele Fachleute für Automobiltechnik von großen Autobauern, wie Tesla und Mercedes, zu Apple gewechselt seien.

Wie das Magazin "The Information" schrieb, wird das Apple-Auto vermutlich erst im Jahre 2021 veröffentlicht werden. Jedoch machte Tim Cook eine vielversprechende Aussage, als er in einem Interview mit der "Washington Post" folgendes sagte: "Ich kann keine Frage über Dinge beantworten, die wir noch nicht vorgestellt haben". Dass allerdings nicht immer alle an die Projekte glauben, zeigt Bart Nabbe, der bei Apple als Spezialist für Computer-Navigation und Künstliche Intelligenz gearbeitet hat. Das Magazin "Fortune" berichtete, dass er von Apple zum E-Auto Hersteller Faraday Future gewechselt hatte. Er war ein Experte für Selbstfahrer-Technologie. Das wirft die Frage auf, ob das "Wall Street Journal" recht damit haben könnte, dass das Apple Car nicht autonom wird, wenn Apple solche Experten nicht mehr braucht.

Patent für ein Panzer-Mobil?

"CarBuzz", eine Automobil-Nachrichtenquelle, hat eine Skizze zu dem neuen Apple Car an die Öffentlichkeit gebracht. Die Skizze soll aus einer Kooperation von Apple und dem schwedischen Unternehmen BAE Systems entstanden sein. Auf der Skizze ist das Auto so dargestellt, dass es keine Reifen, sondern über einen Kettenantrieb verfügt, die es wie ein Panzer aussehen lassen. Ebenso zeigt die Skizze zwei durch eine Lenk- und Kupplungsvorrichtung verbundene Fahrzeuge. Hydraulische Zylinder zwischen den Elementen ermöglichen, dass das vordere Fahrzeug das hintere zieht. Diese funktionieren als Wendekreis, wie man sie aus Gelenkbussen kennt. Durch die Kopplung der Apple Cars, wäre eine Kolonnenfahrt möglich. Diese würden gerade im amerikanischen Verkehrssystem Sinn machen, da dort bereits Sonderfahrstreifen für Fahrgemeinschaften zur Stauvermeidung existieren.

Die Innovationen, die Apple laut den Berichten in petto hat, klingen spannend. Dennoch sollte man sich nicht zu früh freuen, denn es wird bis zum Schluss die Gefahr bestehen, dass die beiden Projekte noch in ihrer Entwicklung eingestellt werden. Was wird das "next big thing" von Apple? Es bleibt spannend.


Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: KIMIHIRO HOSHINO/AFP/Getty Images, Brendan Howard / Shutterstock.com

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