Industrie warnt vor weiteren Strafzöllen im Airbus-Boeing-Streit
Die deutschen Maschinenbauer und die Elektroindustrie haben wegen des Streits um die Flugzeugbauer Airbus und Boeing vor einer weiteren Eskalation der transatlantischen Handelsbeziehungen gewarnt.
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Die EU und die USA müssten "dringend" eine Verhandlungslösung finden, erklärten der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Darin müssten staatliche Beihilfen für die zivile Luftfahrtindustrie grundsätzlich geregelt werden.
Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hatte Ende Juni im Airbus-Boeing-Streit erklärt, er erwäge zusätzliche Zölle im Wert von 3,1 Milliarden Dollar auf Produkte aus Deutschland, Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Die beiden Verbände räumten ein, dass diese Strafzölle als Antwort auf Subventionen für den europäischen Airbus-Konzern zwar den Regeln der Welthandelsorganisation entsprächen. Die Wirtschaft befinde sich aber aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie in einer der schlimmsten Wirtschaftskrisen.
"Die bereits bestehenden und auch möglicherweise hinzukommenden Vergeltungszölle könnten die Situation noch verschlimmern", kritisiert VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Von den Strafen seien bereits heute etwa die Elektroindustrie im Bereich der Elektrowerkzeuge sowie der Maschinenbau mit bestimmten Baggern betroffen. Es brauche daher jetzt eine Entspannung der transatlantischen Handelsbeziehungen, keine Eskalation, so Brodtmann.
DJG/cbr
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: Jordan Tan / Shutterstock.com, Selfiy / Shutterstock.com
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