Freenet: Absturz übertrieben
Die Aktie von Freenet ist nach der Veröffentlichung der Zahlen für 2017 und der Prognose für die laufende Periode regelrecht abgestürzt - aus unserer Sicht eine Übertreibung.
Werte in diesem Artikel
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Anlageexperte ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 bis Ende des Jahres 2017 einen Kurszuwachs von 107% verzeichnet hat.
Die von unserem Musterdepotwert Freenet vorgelegten vorläufigen Eckdaten für 2017 lagen im Rahmen unserer Erwartungen: Der Umsatz stieg um 4,3 % auf gut 3,5 Mrd. Euro und das EBITDA kletterte durch den positiven Einmaleffekt der Schweizer Tochter Sunrise Communications Group um mehr als 23 % auf rund 541 Mio. Euro (ohne Sondereffekt: 408 Mio. Euro). Demnach verbesserte sich auch der Gewinn je Aktie auf 2,24 Euro. Der Hauptversammlung soll eine Dividendenerhöhung auf 1,65 Euro je Aktie (GJ 2016: 1,60 Euro/Aktie) vorgeschlagen werden. Hier hatten wir 1,70 Euro erwartet.
Prognose enttäuscht Markterwartungen
Der Ausblick für 2018 sorgte in einem labilen Börsenumfeld für etwas Enttäuschung: Bei lediglich stabilen Erlösen soll das EBITDA (ohne Sondereffekt) nur leicht gesteigert werden und in einer Range zwischen 410 und 430 Mio. Euro landen. Operativ wird 2018 durchaus herausfordernd, wir werten das jüngste Kundenwachstum im werthaltigen Postpaid-Geschäft und im Wachstumssegment TV und Medien aber als eine gute Grundlage. Bei unserer unveränderten Schätzung für 2018 ist Freenet mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 6,7 % günstig bewertet. Wir halten die jüngsten Kursabschläge für übertrieben und haben unsere Position daher aufgestockt, das Kursziel senken wir aber vorerst auf 30 Euro.
Freenet wurde erstmals im August 2014 in denValue-Stars-Deutschland-Index aufgenommen und hat seitdem ohne Berücksichtigung von Dividenden um 33 % zugelegt (Stand 09.03., 17.35 Uhr). Der Nebenwerte-Index ist fokussiert auf Investments in aussichtsreiche deutsche Nebenwerte .
Der Autor dieser Kolumne, Holger Steffen, ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten (§34b WpHG):
Der Autor hält über eine Gesellschaft Geschäftsanteile an der Anlegerbrief Research GmbH, die ein entgeltliches Beratungsmandat für den Value-Stars-Deutschland-Index hat. Darüber hinaus können hinsichtlich der in dieser Finanzanalyse genannten Aktien grundsätzlich folgende Interessenkonflikte vorliegen (zutreffendes gefettet):
- Der Autor oder ein Mitautor halten direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: - (keine)
- Der von der Anlegerbrief Research GmbH herausgegebene Börsenbrief "Der Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: Freenet
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9) sind folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: Freenet
Hinweis: Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zur Anlegerbrief Research GmbH, dem Berater des Referenzportfolios, und partizipiert an den Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr und der erfolgsabhängigen Gebühr des Endlos-Zertifikats auf den Value-Stars-Deutschland-Index (WKN LS8VSD).
Der Value-Stars-Deutschland-Index investiert nach der Strategie von Warren Buffett in deutsche Nebenwerte mit hohem Potenzial. Seit Auflage in 2013 hat der Index eine außergewöhnliche Performance erzielt. Weitere Infos zum Value-Stars-Deutschland-Index ...
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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