US-Börsenindizes wieder auf Rekordkurs
02.02.24 08:30 Uhr
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Dow-Jones-Index auf Rekordjagd
Der Powell-Schock, die US-Leitzinsen im März wohl noch unverändert zu lassen, ist verflogen. Die US-Aktienindizes konnten die Verluste des Vortages wettmachen. Zum ersten Mal in seiner mehr als 140-jährigen Geschichte konnte der Dow-Jones-Index den Handel über der Marke von 38.500 Zählern beenden. Grund für den wieder aufkommenden Optimismus lieferten erneut die Technologie-Aktien. Nachbörslich wurde diese Euphorie dann auch bestätigt. Wie vermeldet wurde, läuft das Werbegeschäft von Meta auf Hochtouren. Der Facebook-Konzern plant zum ersten Mal in seiner Geschichte die Aktionäre mit einer Dividende zu beglücken. Amazon konnte im Weihnachtsquartal Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Apple lieferte ebenfalls gute Zahlen, wobei die Umsätze im wichtigen Absatzmarkt China die Analysten etwas enttäuschte.
Goldpreis vor dem Anstieg
Seit Mitte Dezember 2023 notiert der Preis für eine Feinunze Gold kontinuierlich über der Marke von 2.000 US-Dollar. In Asien wird die Feinunze Gold aktuell mit 2.055 US-Dollar gehandelt. Steigende Renditen und ein Erstarken des US-Dollars bremsten eine deutliche Höherbewertung in den vergangenen Wochen. Mittelfristig könnte der Goldpreis schon bald wieder in Fahrt kommen. Hierfür spricht die starke Nachfrage aus China. Im vergangenen Jahr haben die chinesischen Währungshüter in den ersten drei Quartalen 181 Tonnen Gold für ihre Reserven erworben. Weiter steigende Nachfragetendenzen kommen von Seiten der Privatanleger. Mittlerweile sind ca. 31 % der Privatanleger für die weltweite Nachfrage von Goldschmuck verantwortlich. Deutlich angezogen haben im vergangenen Jahr die Kosten für die Förderung. Mit einem Plus von rund 5 % liegen diese nun bei knapp 1.930 US-Dollar pro Feinunze. Ein Rückgang der Kapitalmarktzinsen spätestens im Sommer sollte den Goldpreis dann erneut über die 2.100 US-Dollarmarke führen können.
Heute im Fokus
Aus den USA erwarten wir um 14:30 Uhr die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten für Januar. Im Dezember verblieb die Arbeitslosenquote bei 3,7 %. Für Januar erwarten wir einen Anstieg auf 3,9 %, während die Konsensschätzung derzeit von einer unveränderten Arbeitslosenquote ausgeht. Den Zuwachs der Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft erwarten wir deutlich schwächer. Nach 216.000 Stellen im Dezember gehen wir lediglich von einem Anstieg von 120.000 Stellen im Januar aus. Hier liegt der Konsens bei 185.000 neugeschaffenen Stellen. Um 16:00 Uhr folgen die Daten zu den US-Auftragseingängen für Dezember sowie die finalen Daten zur US-Verbraucherstimmung der Universität Michigan. Von Unternehmensseite erwarten wir heute unter anderem die Schlussquartalszahlen für das Jahr 2023 von Exxon Mobil, Bristol-Myers-Squibb und Chevron.
Tauziehen in Kongress und EU-Rat
Das US-Repräsentantenhaus hat nach längerem Tauziehen einem Steuerpaket zugestimmt. Die Entlastung für Familien mit Kindern soll verlängert werden, ebenso wie Vorteile für Unternehmen bei Investitionen und Forschungsausgaben. Das Paket muss aber noch durch den Senat. Eine schwierige Geburt steht dem 50 Milliarden Euro schweren EU-Hilfspaket für die Ukraine bevor. Auf dem EU-Gipfel wollen die 26 übrigen Regierungschefs heute versuchen, Ungarns Ministerpräsidenten Orban von seiner Blockadepolitik abzubringen. Im Kreml sieht man Orbans Haltung mit Wohlwollen.
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