Spar Dich reich mit Dividenden!
Die Banken bieten kaum noch Zinsen, das macht Dividenden-Zahlungen immer attraktiver. Worauf Anleger achten müssen, welche Investments am besten sind.
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von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Die Deutschen lieben Sicherheit. Jeder dritte Bundesbürger bunkert sein Geld auf einem Sparkonto. Dass das Ersparte dabei Monat für Monat immer weniger wird, scheint offenbar egal zu sein. Hauptsache, das Geld ist sicher angelegt.
Im Schnitt zahlen die Banken fürs Geld auf dem Sparbuch nur noch 0,12 Prozent Zinsen jährlich. Den Zinsen steht die Inflation entgegen. Durch steigende Preise für Güter und Dienstleistungen verliert Geld kontinuierlich an Kaufkraft, im vergangenen Jahr deutschlandweit 0,9 Prozent. Unterm Strich ist das Sparbuch damit ein sicherer Weg, Geld zu vernichten.
Nicht viel besser sieht es bei anderen Anlagen aus. Egal, ob Festgeld, Girokonto oder Anleihen - seit die Notenbanken der westlichen Welt die Leitzinsen auf historische Tiefststände gedrückt haben, erhalten Anleger nur noch Minizinsen.
Aktionäre der großen deutschen Unternehmen leben in einer komplett anderen Welt. Sie dürfen sich nicht nur über steigende Kurse freuen - sondern auch über hohe Bargeldausschüttungen. Allein die 30 Unternehmen des Deutschen Aktienindex werden in diesem Jahr laut Hochrechnung dieser Zeitung 30 Milliarden Euro als Gewinnbeteiligung unter ihren Aktionären verteilen - so viel wie nie zuvor.
Möglich machen das die extrem hohen Gewinne, die Deutschlands Topkonzerne mit ihren Produkten und Dienstleistungen erwirtschaften. Die DAX-Unternehmen haben laut Analystenschätzungen im vergangenen Jahr 78 Milliarden Euro verdient - fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Auch für 2015 erwarten Analysten bei den meisten der Unternehmen weiter steigende Profite. Die Konzerne können also mit gutem Gewissen großzügig sein. Allein die Allianz wird Schätzungen zufolge nach ihrer Hauptversammlung Anfang Mai mehr als drei Milliarden Euro Bargeld unter ihren Aktionären verteilen. Gemessen am Börsenwert des Versicherungsriesen sind das nahezu fünf Prozent Rendite - also 40-mal so viel, wie ein Sparbuch abwirft.
Beim Autokonzern BMW wird eine Dividendenzahlung erwartet, die rund drei Prozent des aktuellen Börsenwerts ausmacht. BMW bewegt sich damit im Durchschnitt aller DAX-Mitglieder. Selbst das entspricht dem 25-Fachen dessen, was ein Sparbuchbesitzer erwarten kann. Auch im Vergleich zu Anleihen ist die Dividendenrendite deutscher Topkonzerne attraktiv. Bei BMW erhalten Investoren für eine bis zum Jahr 2020 laufende Anleihe jährlich nur einen halben Prozentpunkt Rendite. Ein Aktionär macht bei BMW also sechsmal mehr Rendite als ein Gläubiger.
Diese Rechenbeispiele verdeutlichen, dass an Aktien im aktuellen Zinsumfeld kaum ein Weg vorbeiführt. Wer einfache Regeln beachtet, kann mit Qualitätstiteln ein Vermögen aufbauen und über die Dividende eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen, die die Minirenditen anderer Anlagen deutlich überbietet.
€uro am Sonntag erklärt fünf wichtige Schritte und stellt Aktien und Aktienfonds vor, die sich als Renditequelle bewährt haben.
Sehr langfristig denken: Aktienkurse können fallen - und zwar kräftig und über mehrere Jahre. Wer Dividenden als Zinsersatz sieht, muss die Entwicklung des Aktienkurses komplett ausblenden und längere Schwächephasen der Börse aushalten können.
Der Zusammenbruch des Neuen Marktes ist vielen Deutschen in hässlicher Erinnerung. Auch der DAX stürzte damals von 8.136 Punkten bis auf 2.189 Punkte ab, ein Minus von mehr als 70 Prozent.
Große Kurseinbrüche sind schmerzhaft - dennoch erholen sich die Kurse wieder. Wer im März 2000, auf dem Höhepunkt des Börsenbooms, den DAX gekauft hat, musste mehr als sieben Jahre warten, bis er wieder die Gewinnzone erreicht hat. Heute steht der DAX kurz vor der Marke von 11.000 Punkten. 8.136 Punkte ist damit rückblickend kein schlechter Einstiegskurs. Wer nicht nur einmal im Jahr 2000, sondern danach immer wieder mal Aktien gekauft hat, konnte seinen Einstiegskurs deutlich drücken und seine Gewinne vergrößern.
Durchhalten in schwachen Börsenphasen wird erleichtert durch die Dividende. Aktien sind nichts anderes als eine Beteiligung an einem Unternehmen. Als Miteigentümer werden Aktionäre oft am Geschäftsgewinn beteiligt. Erfolgreiche Firmen steigern ihren Gewinn kontinuierlich und können jedes Jahr mehr Geld an ihre Aktionäre ausschütten. Ein langer Atem zahlt sich also doppelt aus - über steigende Kurse und eine regelmäßige Ausschüttung.
Ein Beispiel: Die Aktie des Chemiekonzerns BASF notierte Ende 2004 bei 26,50 Euro. Mit einer Dividende von 85 Cent ergab das eine Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Nicht schlecht, aber nicht überwältigend. Wer dem Unternehmen treu geblieben ist, hat dennoch gut verdient: Nur einmal, während der globalen Finanzkrise, kürzte BASF die Ausschüttung. In den neun Jahren seit 2004 hat der Konzern die Dividende insgesamt siebenmal angehoben. Möglich macht das die Stärke von BASF. Als Weltmarktführer expandieren die Ludwigshafener in neue Länder und Märkte. Durch Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns werden Kosten kontinuierlich gesenkt. Bis 2013 konnte BASF damit die Ausschüttung auf 2,70 Euro je Aktie anheben. Nimmt man den Einstandskurs des Jahres 2004 als Basis, entspricht das einer Dividendenrendite von mehr als zehn Prozent.
Aus der Vergangenheit lernen. Im Prinzip gilt: Je mehr das Unternehmen verdient hat, desto mehr Geld gibt es für Anleger. Viele DAX-Konzerne haben als Orientierung eine Quote festgelegt. Die Allianz beispielsweise hat als Ziel ausgegeben, 50 Prozent des Jahresnettogewinns an seine Aktionäre auszuschütten. Durch diesen Richtwert können Anleger abschätzen, wie viel Geld sie nach Ablauf des Geschäftsjahres erwarten können.
Darüber hinaus bemühen sich die Unternehmen um eine stetig steigende, zumindest aber stabile Dividende. Nach wirtschaftlich schwächeren Jahren wird deshalb prozentual oft ein höherer Teil des Jahresgewinns ausgeschüttet als nach erfolgreichen Jahren.
Nicht alle Unternehmen zahlen regelmäßig Dividende: Wirtschaftlich angeschlagene Firmen können es sich nicht leisten, Geld zu verschenken. Manchmal stehen große Investitionen an, die dem Management wichtiger sind als die Dividende.
Wie zuverlässig ein Unternehmen Dividende zahlt, lässt sich an der Historie des Unternehmens ablesen. Im DAX haben neun Unternehmen über die vergangenen zehn Jahre kontinuierlich Dividende ausgeschüttet und die Dividende kein einziges Mal gesenkt. Die Munich Re hat sogar seit 1969 jedes Jahr zumindest den Betrag des Vorjahres gezahlt, Siemens seit 1988. Fresenius und Fresenius Medical Care haben die Ausschüttung in den vergangenen zehn Jahren sogar jedes Mal angehoben. Die unzuverlässigsten Dividendenzahler im DAX waren über die vergangenen zehn Jahre Lufthansa und Commerzbank.
Die Vergangenheit bietet natürlich keine Garantie für die Zukunft. Selbst Topkonzerne können durch Wirtschaftskrisen und Fehlentscheidungen des Managements in Not geraten. Unternehmen, die selbst auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise in den Jahren 2008/09 Geld an ihre Aktionäre ausschütten konnten, haben aber einen Vertrauensvorschuss verdient.
Dividenden richtig lesen: Die Dividendenrenditen der Unternehmen sind unterschiedlich hoch. Im DAX reicht die Spanne von null bis fünf Prozent. Größer ist beim Thema Dividende aber nicht zwingend besser - manchmal sogar gefährlich.
Oft bieten Unternehmen aus defensiven Branchen, wie Energie- und Telekomkonzerne, eine höhere Dividendenrendite als die meisten anderen Konzerne. Das liegt daran, dass sie zwar viel Geld verdienen, der Gewinn von Jahr zu Jahr aber kaum steigt. Dieses geringe Gewinnwachstum begrenzt die Chance auf Kursgewinne der Aktie. Die hohe Dividende ist also auch eine Entschädigung für wenig Kursfantasie.
Technologiefirmen zahlen meist überhaupt keine Dividende. Sie investieren Geld lieber in neue Projekte - in der Hoffnung, den Unternehmensgewinn und damit den Aktienkurs zu steigern. Bei besonders zuverlässigen Unternehmen wiederum sind die Dividendenrenditen niedrig, weil die Aktienkurse kräftiger steigen als die Dividende.
Gefährlich sind oftmals Aktien mit einer ungewöhnlich hohen Dividendenrendite. Werte von mehr als sechs Prozent sind meist zu schön, um wahr zu sein. Was Anleger bedenken müssen: Die in Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Finanzportalen ausgewiesene Dividendenrendite einer Aktie bezieht sich meist auf die nächste erwartete Dividende. Grundlage sind nicht verbindliche Ankündigungen der Unternehmen, sondern Schätzungen von Analysten. Diese können irren.
Eine ungewöhnlich hohe Dividendenrendite kann deshalb ein Signal für eine böse Überraschung sein. Womöglich geht es dem Unternehmen geschäftlich nicht so gut, der Aktienkurs ist gefallen. Solange zu diesem Zeitpunkt die Dividendenschätzungen nicht nach unten korrigiert wurden, ist die ausgewiesene Dividendenrendite hoch. Kündigt das Unternehmen dann tatsächlich eine Dividendenkürzung an, geht der Kurs in diesem Fall oft nochmal kräftig nach unten.
Prioritäten setzen: Vor allem ältere Menschen legen Wert auf eine hohe Bargeldausschüttung, weil sie mit diesen Einnahmen ihre Rente aufbessern können. Sie investieren deshalb vor allem in Aktien mit einer überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite. Die unvermeidlichen Kursschwankungen der Börse können diese Anleger entspannt aussitzen - entscheidend sind die regelmäßig eintreffenden Dividendenzahlungen.
Für jüngere Anleger steht der langfristige Erfolg im Vordergrund. Die Dividende ist dabei Baustein, denn über Dividende und die Dividendenhistorie lassen sich substanzstarke Unternehmen identifizieren. Wichtiger als die absolute Höhe der Dividende ist für den langfristigen Investor die Fähigkeit des Unternehmens, Gewinn und Dividende zu steigern.
Wer ein Vermögen aufbaut, der investiert die Dividende am besten sofort wieder in Aktien. Damit kann ein Anleger künftige Kursgewinne hebeln. In diesem Fall sind vorübergehende Schwächephasen der Börse sogar hilfreich. Denn bei niedrigen Kursen bekommt man für die wieder angelegte Dividende automatisch mehr neue Aktien.
Geld breit verteilen: Die höchsten Dividendenrenditen im DAX weisen Allianz und Munich Re auf. In den vergangenen Jahren schwankten die Werte bei beiden zwischen vier und fünfeinhalb Prozent. Auch die Deutsche Telekom liegt bei der Dividendenrendite meist weit vorn.
Wer aber nur auf die absolute Höhe der Rendite achtet, setzt auf wenige Branchen. Das kann gefährlich werden. So galten die Versorger RWE und Eon lange als verlässliche Dividendenzahler. Der deutsche Atomausstieg und strukturelle Probleme der Unternehmen aber haben Kurs und Dividende der beiden gedrückt. Im Zweifelsfall sollten Anleger also für ein ausgewogenes Portfolio eine niedrigere Gesamtrendite in Kauf nehmen. Zu einem verlässlichen Dividendenportfolio gehören auch internationale Aktien. Denn der DAX bietet Dividendensammlern eine begrenzte Auswahl an Aktien. Viele der Indexmitglieder stammen aus zyklischen Branchen, die Dividende spielt in den Planungen vieler Unternehmen noch immer eine untergeordnete Rolle, einige klassische Dividendenbranchen sind gar nicht vertreten.
Diese Lücke schließen können Anleger mit Aktien ausländischer Unternehmen. Der Konsumgüterhersteller Unilever aus den Niederlanden beispielsweise hat sich als zuverlässiger Dividendenzahler bewährt. Ölkonzerne wie die britisch-niederländische Royal Dutch Shell leiden unter dem niedrigen Ölpreis, sind aber großzügige Dividendenzahler. Sollte sich der Ölpreis erholen, dürften die Dividenden der Energiekonzerne wieder auf einem sicheren Fundament stehen.
Einen besonders hohen Stellenwert hat die Dividende in den USA. Bei vielen Unternehmen dort ist die Ausschüttung an die Aktionäre fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Kultcharakter haben die sogenannten Aristokraten. Das sind Unternehmen, die ihre Dividende seit mehr als 25 Jahren durchgehend steigern. Einige wie der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble zahlen inzwischen sogar seit mehr als 50 Jahren regelmäßig mehr Geld an ihre Aktionäre. Da kann das deutsche Sparbuch nicht mithalten.
Investor-Info
DWS Top Dividende
Rendite weltweit
Der Dividendenfonds der DWS investiert weltweit in Aktien. Der Fokus liegt auf Schwergewichte mit einer überdurchschnittlichen Dividende und Unternehmen mit starkem Dividendenwachstum. Durch die internationale Ausrichtung wird die Wertentwicklung auch durch Währungseffekte beeinflusst. Am stärksten gewichtet waren zuletzt Novartis, Allianz und Verizon. Dividendenerträge des Fonds werden an die Anleger ausgeschüttet.
LBBW Div. Strat. Euroland
Europas Dividendenstars
Zu den ältesten seiner Art in Deutschland zählt der 1999 aufgelegte Dividendenfonds LBBW Dividenden Strategie Euroland, der sich auf Aktien aus den Ländern der Eurozone konzentriert. Schwerpunkt sind große Unternehmen mit überdurchschnittlicher Rendite und stabiler Bilanz. Am stärksten waren zuletzt französische und deutsche Aktien, größte Einzelwerte Deutsche Post, BNP Paribas und Sanofi. Der Fonds schüttet Dividenden an die Anleger aus.
ISHARES EURO ST. SEL. DIVIDEND
Hoch und regelmäßig
Indexfonds bilden einen starren Aktienindex ab. Da, anders als bei einem klassischen Aktienfonds, kein Fondsmanager aktiv eingreift, sind die Gebühren für den Anleger niedriger. Der Indexfonds Euro Stoxx Select Dividend 30 (ISIN: DE 000 263 528 1) vom Anbieter iShares investiert in Aktien aus der Eurozone, die eine besonders hohe Dividendenrendite aufweisen. Dividendenerträge des Fonds werden viermal jährlich an die Anleger ausgeschüttet. Größte Werte waren zuletzt der belgische Telekomkonzern Belgacom und die spanische Bank Banco Santander.
SPDR S & P US DIV. ARISTOCRATS
Amerikanische Dauerläufer
Der Indexfonds des Anbieters State Street Global Advisors setzt auf rund 80 amerikanische Unternehmen, die ihre Dividende mindestens 20 Jahre in Serie durchgehend angehoben haben. Diese Aktien versprechen laut Investmentansatz eine überdurchschnittliche Rendite, weil sie Substanz und Wachstum verbinden. Im Portfolio des SPDR S & P US Dividend Aristocrats (ISIN: IE 00B 6YX 5D4 0) vertreten waren zuletzt unter anderen der Telekomkonzern AT & T, der Fast-Food-Riese McDonald’s und die Handelskette Target. Dividendenerträge des Indexfonds werden ausgeschüttet.
Aristokraten
Amerikanischer Adel
Aristokraten sind in der Börsenwelt Unternehmen, die ihre Dividende über viele Jahre hinweg gesteigert haben. Besonders viele gibt es in den USA. Die Redaktion hat drei ausgewählt: Relativ hoch ist die Rendite des Telekomkonzerns Verizon. Die Fast-food-Kette McDonald’s hat Probleme im operativen Geschäft, aber eine attraktive Dividende. Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble ist ein Klassiker.
Renditerenner
Substanzwerte im DAX
Mit fast fünf Prozent bietet die Allianz die höchste Dividendenrendite im DAX. Der Industriekonzern Siemens entschädigt seine Aktionäre mit einer zuverlässigen Dividende für die oft lethargische Kursentwicklung der Aktie. BASF ist als Chemiekonzern eigentlich ein zyklischer Wert, aber dennoch einer der attraktivsten Dividendenwerte im DAX.
Lückenfüller
Rendite in Europa
Mit europäischen Aktien lassen sich Branchen abdecken, die von deutschen Unternehmen nicht besetzt werden. Der Ölkonzern Royal Dutch Shell sollte seine Dividende auf hohem Niveau halten, sofern sich der Ölpreis erholt. Imperial Tobacco ist als Tabakkonzern moralisch etwas anrüchig, aber hochrentabel, Unilever weiterhin ein Dauerläufer.
Multitalente
Wachstumswerte
Eine verlässliche Dividende und gute Aussichten auf Dividendenerhöhungen - nach diesen Kriterien hat die Bank Morgan Stanley den europäischen Aktienmarkt gescannt. Unter den Topwerten: BMW, der Immokonzern Dt. Annington und Deutsche Post.
GLOSSAR:
Dividendenrendite
Um die Dividendenrendite zu errechnen, wird die Dividende je Aktie durch den aktuellen Aktienkurs geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert. Das heißt: Wer eine Aktie kauft oder im Depot hat, deren Kurs bei 100 Euro steht, und für diese Aktie 3,50 Euro Gewinnausschüttung erhält, kommt auf eine Rendite von 3,5 Prozent. Bei einer Dividendenrendite von fünf Prozent hätte ein Anleger nach 20 Jahren nur über die Dividende sein Startkapital zurück.
Ex-Tag
Deutsche Unternehmen zahlen die Dividende meist am ersten Werktag nach der Hauptversammlung. Das Geld wird automatisch über die Depotbank auf das Konto des Aktionärs überwiesen. Am Tag der Ausschüttung wird die Aktie ohne, also "ex" Dividende, gehandelt. Der Kurs fällt deshalb. Da die Aktie auch am Ex-Tag den üblichen Tagesschwankungen ausgesetzt ist, entspricht der Abschlag nicht immer exakt der Dividendenhöhe. Um die Dividenden zu erhalten, muss ein Aktionär die Aktie spätestens am Tag der Hauptversammlung gekauft haben.
Steuer
Einkünfte aus Dividenden müssen versteuert werden. Die Depotbank zieht bei Aktien deutscher Gesellschaften automatisch 26,375 Prozent als Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag ab. Steuerfrei sind Dividenden im Rahmen des Sparer-Pauschbetrags. Dieser garantiert jährlich steuerfrei 801 Euro für Alleinstehende und 1602 Euro für zusammen veranlagte Ehepaare. Der Freibetrag muss bei der Bank beantragt werden. Komplizierter kann die Versteuerung von Auslandsdividenden werden, da in vielen Ländern eine Quellensteuer einbehalten wird. Diese Steuer kann auf die beim Finanzamt fällige Steuer angerechnet werden. Um nicht zu viel zu zahlen, sollten Anleger bei Aktien von ausländischen Unternehmen ihre Bank kontaktieren.
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