Amazon-Bulle: Vier Risiken für das Unternehmen
Tom Forte von D.A. Davidson‘s warnt vor vier Risiken, die für Amazon den Niedergang bedeuten könnten. Dennoch ist er optimistisch für die Zukunft des Handelsgiganten und belässt sowohl sein Rating als auch sein Preisziel für Amazon unverändert.
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An der Wall Street macht sich der Tech-Riese Amazon gut. Die Aktie stieg seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent, doch einer der bullishen Analysten warnt nun vor aufkommenden Risiken. Tom Forte von D.A. Davidson’s, der als Ziel für die Amazon-Aktie einen Preis von 2.550 US-Dollar angibt, habe in einer Mitteilung geschrieben, dass er Warnsignale wahrnehme, die zum Untergang des Unternehmens führen könnten. Während er in einer Studie von D.A. Davidson‘s sowohl sein Preisziel für die Papiere als auch sein Rating auf ‘buy‘ unverändert beließ, habe er von folgenden vier Risiken geschrieben, die sich negativ auf die Performance des Online-Händlers auswirken könnten.
Das Gesetz der großen Zahlen
Amazon sei inzwischen so groß geworden, dass es schwierig werde, weiter größeres Wachstum zu generieren. Um nur ein Prozent zu wachsen, benötige das Unternehmen 2,3 Milliarden US-Dollar mehr an Umsatz, gemessen am Ergebnis des letzten Jahres von 232 Milliarden US-Dollar. Da die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der letzten drei Jahre bei 29,6 Prozent gelegen habe, rechne Forte mit einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 15,5 Prozent. Die Schwierigkeit bestünde darin, durch die geringer ausfallende Entwicklung weiter Investoren vom Unternehmen zu überzeugen.
Bezos-Nachfolge
Als ein weiteres Problem könne sich die Nachfolge von Jeff Bezos herausstellen. Zwar sei noch nichts darüber bekannt, wie lange er Amazon als CEO erhalten bleibe, darüber wie es anschließend weitergehen könnte sagte der Amazon-Chef bisher allerdings auch nicht viel. Wie CNBC berichtet, sei Tom Forte der Meinung, dass Amazon mit vielen wichtigen Führungskräften, die die Lücke vermutlich füllen könnten, gut vorbereitet sei. Dennoch sehe er ein gewisses Risiko in der ungeklärten Nachfolge, was das Geschäft belasten könnte.
Intensiver Wettbewerb
Der Wettbewerb im Online-Handel wird in Zukunft härter werden. Daher werde Amazon gezwungen sein, um sein Wachstum beizubehalten, neue Märkte zu erschließen, in denen intensiverer Wettbewerb herrscht. Zwei der wichtigsten Bereiche seien hier die Bekleidungsindustrie und die Lebensmittelbranche. In diesen Feldern habe sich das Unternehmen bisher schwer getan, Wachstum zu generieren. Fortes meint daher, dass es mehr verlange, als Fortschritt in der Technologie, um in den genannten Kategorien voranzukommen. Auch die Übernahme von Whole Foods habe bisher keinen wirklich großen Einfluss darauf gehabt, in der Lebensmittelbranche Marktanteile zu gewinnen.
Reglementierung
Forte erklärt, dass Amazon zudem durch kartellrechtliche oder andere regulatorische Auflagen von der US-Regierung abrupt gestoppt werden könnte. Zum einen könnten die Niedrigpreise des Online-Handelsriesen kartellrechtliche Folgen haben, zum anderen könnte der große Einfluss am Markt weiteren Druck durch Regulierungen in den USA, aber auch im Ausland, mit sich bringen. Diese Umstände dürften die Entwicklung und das Wachstum des Unternehmens negativ beeinflussen.
Tom Forte behalte diese Risiken im Auge, glaube aber dennoch, wie andere Analysten auch, an den Erfolg von Amazon: "So viel Achtung wir […] Jeff Bezos schenken und so zuversichtlich wir für die Fähigkeit des Unternehmens sind, eine gesteigerte Wachstumsrate zu halten […], überprüfen wir das Unternehmen und die Aktie sehr genau auf Warnsignale, die zum Niedergang von AMZN führen könnten."
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Benny Marty / Shutterstock.com
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23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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