Sprint-Aktie verliert: Kundenschwund und Milliardenverlust
Der US-Mobilfunkkonzern Sprint hat im Schlussquartal seines Geschäftsjahres deutlich mehr Kunden verloren als befürchtet und einen Milliardenverlust eingefahren.
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So gingen dem Unternehmen 189.000 Vertragskunden von der Fahne. Es war der stärkste Rückgang für den Konzern seit mindestens Ende 2015. Analysten hatten von der Nummer Vier im US-Markt, den die Telekom-Tochter T-Mobile US für 26 Milliarden Dollar übernehmen will, ein Minus von rund 50.000 Verträgen erwartet.
Sprint hatte bereits in einem Schreiben an die Regulierungsbehörden angekündigt, im Geschäftsjahr per Ende März 2019 Kunden zu verlieren. Nun bestätigte Sprint der Verlust von netto 162.000 Kunden im Gesamtjahr, nachdem im Vorjahr 606.000 gewonnen worden waren.
Der Konzern verbuchte im Quartal einen Verlust von 2,2 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von 69 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg auf 8,44 von 8,08 Milliarden Dollar.
T-Mobile hatte im April mitgeteilt, im ersten Quartal diesen Jahres 656.000 Vertragskunden gewonnen zu haben. AT&T kam auf 80.000, während Verizon 44.000 verlor.
Der Zusammenschluss von T-Mobile und Sprint steht auf der Kippe. Mitte April hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Kartellfragen zuständige Mitarbeiter des Justizministeriums in Washington den beiden Unternehmen mitgeteilt haben, dass die geplante Transaktion in ihrer aktuellen Struktur sehr wahrscheinlich nicht genehmigt werde.
Sprint-Aktien gaben im US-Handel schließlich 2,94 Prozent auf 5,62 Dollar nach.
Von Sarah Krouse
NEW YORK (Dow Jones)
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