Darmstädter Merck wird wegen Gegenwind von Währungsseite vorsichtiger
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Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im dritten Quartal dank des Gewinns aus dem Verkauf des Biosimilars-Geschäfts deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum.
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Allerdings spürt der DAX-Konzern weiter Gegenwind von der Währungsseite: Der Umsatz stagnierte auf Vorjahresniveau und im Gesamtjahr dürften die Einnahmen wegen der starken Aufwertung der Euro gegenüber dem US-Dollar und verschiedenen Währungen von Schwellenmärkten nur das untere Ende der Prognosespanne erreichen.
Der Umsatz im Zeitraum Juli bis September blieb mit einem geringen Plus um 0,1 Prozent auf 3,73 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das organische Wachstum lag getragen von den Unternehmensbereichen Healthcare und Life Science bei 4,2 Prozent. Dem standen jedoch negative Währungseffekte von 3,7 Prozent gegenüber.
Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sondereinflüssen sank um 8,3 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro. Höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, die Vorbereitungen zu den Markteinführungen neuer Medikamente im Bereich Healthcare sowie die schwächere Geschäftsentwicklung bei den Flüssigkristallen drückten den Gewinn. Die entsprechende Marge sank auf 28,9 Prozent von 31,5 Prozent im Vorjahresquartal.
Vor Steuern und Zinsen (EBIT) verdiente Merck insbesondere dank des Gewinnbeitrags aus dem Biosimilars-Verkauf mit 901 Millionen Euro ein Drittel mehr. Das Konzernergebnis stieg entsprechend um 41 Prozent auf 645 Millionen Euro.
Analysten hatten dem DAX-Konzern im Konsens einen Konzerngewinn von 450 Millionen Euro bzw bereinigt von 617 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 1,061 Milliarden Euro bei Einnahmen von 3,751 Milliarden Euro zugetraut.
Für das Gesamtjahr 2017 stellt Merck weiter einen Umsatz am unteren Ende der bisher avisierten Spanne von 15,3 bis 15,7 Milliarden Euro in Aussicht. Organisch rechnet der Konzern weiter mit einem leichten bis moderaten Anstieg. Auch das EBITDA vor Sondereinflüssen dürfte wegen des schwierigen Währungsumfeldes nur das untere Ende der Spanne von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro erreichen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie peilt der Konzern weiter 6,15 bis 6,50 Euro an. 2016 hatte Merck 6,21 Euro je Anteil verdient.
DJG/sha/smh
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Merck 2016, Merck KGaA
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10.02.2025 | Merck Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
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10.02.2025 | Merck Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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