Umfrage: Zwei Drittel erwarten schlechtere US-Beziehungen

20.01.25 06:10 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) erwarten eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen Deutschland und den USA nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur glauben dagegen nur acht Prozent an eine Verbesserung. 17 Prozent meinen, dass das Verhältnis der beiden in der Nato und der G7-Staatengruppe wirtschaftsstarker Demokratien miteinander verbündeten Länder in etwa gleich bleiben wird.

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Trump wird am heute Abend zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt. In Deutschland wird unter anderem befürchtet, dass er Importzölle verhängt, um Arbeitsplätze im eigenen Land zu sichern und zu schaffen. Das könnte sich auf die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders stark auswirken.

68 Prozent erwarten wirtschaftlichen Schaden

Vor diesem Hintergrund gehen 68 Prozent der 2.078 von YouGov zwischen dem 10. und 14. Januar Befragten davon aus, dass die Präsidentschaft Trumps der deutschen Wirtschaft schaden wird. 12 Prozent rechnen nicht mit größeren Auswirkungen und nur sechs Prozent meinen, Deutschland könne profitieren.

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Mehrheit traut Trump Beendigung des Ukraine-Kriegs nicht zu

Die meisten Befragten glauben auch nicht daran, dass Trump wie angekündigt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im nächsten halben Jahr beenden kann. 65 Prozent rechnen nicht damit. Nur 24 Prozent meinen, das könnte klappen. Elf Prozent machen keine Angaben./mfi/DP/zb