ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

11.03.25 08:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Wer­bung

Japan wächst im vierten Quartal schwächer als zunächst gemeldet

Die japanische Wirtschaft ist im Zeitraum Oktober-Dezember langsamer gewachsen als zunächst gemeldet. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg im vierten Quartal 2024 auf Jahresbasis um 2,2 Prozent, wie am Dienstag veröffentlichte Regierungsdaten zeigen. Nach den im Februar veröffentlichten vorläufigen Schätzungen hatte das Wachstum bei 2,8 Prozent gelegen. Zum vorangegangenen Quartal betrug das Wachstum der japanischen Wirtschaft 0,6 Prozent.

Japanische Wirtschaft tritt auf der Stelle

Die neuesten BIP-Zahlen Japans deuten nach Einschätzung von Stefan Angrick von Moody's Analytics darauf hin, dass die Wirtschaft bestenfalls auf der Stelle tritt. Die zweite Schätzung habe ein schwächer als erwartetes Wachstum im vierten Quartal gezeigt, da der Konsum, die Wohnungsbauinvestitionen und die öffentlichen Investitionen geringer ausgefallen seien, so der Ökonom. Die Wirtschaft kämpfe mit einer schwachen Binnennachfrage, und das Wachstum werde fast ausschließlich durch die Nettoexporte gestützt, fügt Angrick hinzu.

Wer­bung

Peking könnte gezwungen sein, Stimulus zu verstärken

Peking könnte nach Einschätzung von Analysten von Nomura Mitte des Jahres gezwungen sein, die politische Unterstützung zu verstärken, da nach den enttäuschenden Wirtschaftsdaten vom Februar die Sorgen über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum wieder auftauchen. Nomura warnt, dass Chinas Immobilienkrise noch nicht vorbei ist und einige zarte Pflänzchen aufgrund der abnehmenden Auswirkungen der Inzahlungnahme-Programme und der vorgezogenen Exporte nur von kurzer Dauer sein könnten.

US-Arbeitsmarkt und Immobilienmarkt nicht überhitzt

Weder der US-Arbeitsmarkt noch der Immobilienmarkt scheinen nach Einschätzung von BeiChen Lin von Russell Investments überhitzt zu sein. "Diese Kombination dürfte dazu beitragen, die Inflation im Laufe der Zeit zu dämpfen, aber die Fortschritte im Kampf gegen die Inflation können noch etwas holprig sein", so der Investmentstratege. Obwohl jüngste Umfragen gezeigt haben, dass die Verbraucher sich etwas mehr Sorgen über die Inflation machen, sei es ermutigend, dass die 5Y5Y-Forward-Inflationserwartung immer noch recht nahe bei 2 Prozent liege.

Wer­bung

US-Außenminister stellt Wiederaufnahme von Ukraine-Hilfen in Aussicht

Die US-Regierung könnte die nachrichtendienstliche und militärische Unterstützung für die Ukraine wieder aufnehmen, wenn die Gespräche zwischen amerikanischen und ukrainischen Politikern über einen möglichen Friedensprozess am Dienstag Fortschritte machen. "Ich hoffe, dass wir morgen ein wirklich gutes Treffen haben werden, und dass wir sehr bald an einem anderen Ort sein werden", sagte US-Außenminister Marco Rubio am Montagabend. Das Treffen am Dienstag wird das erste hochrangige Gespräch zwischen US-amerikanischen und ukrainischen Vertretern sein, seit Präsident Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij vorwarf, nicht bereit zu sein, mit Moskau über eine Friedenslösung zu verhandeln.

USA und China sprechen über Treffen von Trump und Xi im Juni - Kreise

Im Juni könnte es zu einem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping kommen. Washington und Peking hätten Gespräche über eine mögliche Zusammenkunft begonnen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Diese seien noch in einem frühen Stadium. Trump und Xi haben über ihre Vertreter seit Trumps Wahlsieg im November Interesse an einem Gipfeltreffen signalisiert. Die jüngsten Gespräche über einen Termin im Juni, in dem beide Geburtstag haben, signalisieren Bereitschaft beider Seiten, inmitten der Handelsspannungen, die die globalen Märkte und Unternehmen verunsichert haben, etwas guten Willen in die Beziehungen zu bringen.

+++ Konjunkturdaten +++

Niederlande Inflationsrate Feb 3,8% - CBS

Niederlande Inflationsrate Jan war 3,3% - CBS

Japan/Ausgaben privater Haushalte Jan +0,8% (PROGNOSE: +3,5%) gg Vorjahr

Japan/Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Jan +1,1% gg Vorjahr

Japan/Konsumneigung Jan 78,9%

Japan/Konsumneigung Jan +2,2 Pkt gg Vorjahr

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

March 11, 2025 04:00 ET (08:00 GMT)