ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

13.02.25 08:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

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Deutsche HVPI-Inflation verharrt im Januar bei 2,8 Prozent

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Januar auf einem erhöhten Niveau stagniert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verharrte die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) bei 2,8 (Vormonat: 2,8) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 31. Januar. Gegenüber dem Vormonat sank der HVPI um 0,2 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Trump: Mit Putin Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs vereinbart

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben am Mittwoch ein "langes und sehr produktives Telefongespräch" mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt. Trump schrieb auf Truth Social, Putin und er hätten vereinbart, die Länder des jeweils anderen zu besuchen und sofortige Gespräche zur Beendigung des Krieges in der Ukraine aufzunehmen. "Ich glaube, dass diese Bemühungen zu einem erfolgreichen Abschluss führen werden, hoffentlich bald", schrieb Trump. Trump war mit dem Versprechen angetreten, den Krieg in der Ukraine schnell zu beenden.

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China will in der Ukraine die Rolle des Friedensstifters spielen - Kreise

China will bei den Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges eine entscheidende Rolle spielen. Chinesische Regierungsvertreter haben dem Trump-Team in den zurückliegenden Wochen über Mittelsmänner den Vorschlag unterbreitet, ein Gipfeltreffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern zu veranstalten und nach einem möglichen Waffenstillstand die Friedenssicherung zu erleichtern, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen in Peking und Washington berichten. Das Angebot stößt jedoch in den USA und in Europa auf Skepsis, da man über die immer enger werdenden Beziehungen zwischen Peking und Moskau sehr besorgt ist.

US-Preisdaten verringern Chance für weitere Zinssenkung

Die langsamen Fortschritte bei der US-Inflation könnten nach Einschätzung von Eckhard Schulte, Chairman of the Board von MainSky Asset Management, bedeuten, dass die Federal Reserve die Zinsen möglicherweise erst im Herbst oder vielleicht gar nicht in diesem Jahr senken wird. "Dies ist nicht unser Kernszenario, aber letztlich würde es keine neue 'Marktstatik' schaffen", sagt er. Die US-Inflationsdaten für Januar lagen über den Erwartungen, was eine reflexartige Reaktion bei den Treasuries auslöste, deren Renditen stiegen. Dies wäre nur der Fall, wenn die Fed über mögliche Zinserhöhungen sprechen würde, sagt Schulte. "Aber das wird sie nicht tun, solange sich das Inflationsbild nicht über mehrere Monate massiv verschlechtert."

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Fed-Zinssenkung im März ist nicht mehr wahrscheinlich

Eine Zinssenkung der Federal Reserve im März erscheint nach Einschätzung von Nomura-Analysten nicht mehr wahrscheinlich. Sie erwarten nun, dass die Zinsen bis 2025 unverändert bleiben. Die US-Wirtschaftstätigkeit dürfte zwar kurzfristig robust bleiben, wird sich aber aufgrund der kämpferischen Handelspolitik der Trump-Regierung voraussichtlich verlangsamen, schreiben die Analysten um David Seif. Sie rechnen nun mit Zöllen von 10 Prozent auf Importe aus vielen Ländern und einer Erhöhung der Zölle gegenüber China. Zölle würden die US-Konsumausgaben belasten, während die politische Unsicherheit die Unternehmensinvestitionen bremse. Eine weniger aggressive Lockerung der Geldpolitik durch die Fed aufgrund der zollbedingten Inflation könnte die Erholung des Immobilienmarktes dämpfen.

US-Preisdaten kein Beruhigungsmittel für die Märkte

Die US-Verbraucherpreisdaten für Januar, die über den Prognosen lagen, werden nach Einschätzung von Damian McIntyre von Federated Hermes wenig dazu beitragen, die Märkte zu beruhigen, die von den Zöllen besessen sind. Der Rückgang der Inflation sei eindeutig unterbrochen, und die jüngsten Ankündigungen zu den Zöllen hätten das Potenzial, die Inflation in den kommenden Monaten zu erhöhen, so der Portfoliomanager. "Glücklicherweise ist der Arbeitsmarkt stark, die Einkommen steigen und die Verbraucher erleben ein reales Lohnwachstum, was den Märkten helfen sollte, eine anhaltende Pause bei den Zinsen zu überstehen." Die Daten lösten einen erheblichen Ausverkauf von US-Treasuries aus, wodurch die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen am Mittwoch um 10 Basispunkte stieg.

Goldman sieht Verbesserung der PCE-Inflation über zwölf Monate

Die Verbraucherinflation in den USA fiel höher aus als erwartet, doch nach Einschätzung von Ökonomen von Goldman Sachs deuten die Daten immer noch auf einen Rückgang der Zwölfmonatswerte des von der Fed bevorzugten Inflationsmaßes, des Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben, hin. Ausgehend vom Verbraucherpreisindex geht Goldman davon aus, dass die Gesamtinflation der persönlichen Konsumausgaben (PCE) im Januar um 0,38 Prozent gestiegen ist, und die PCE-Kerninflation im Monatsvergleich um 0,45 Prozent zunahm.

+++ Konjunkturdaten +++

Schweiz Jan Verbraucherpreise -0,1% gg Vormonat

Schweiz Jan Verbraucherpreise -0,1% gg Vormonat

Schweiz Jan Verbraucherpreise +0,4% (PROGNOSE: +0,4%) gg Vorjahr

Niederlande Inflationsrate Jan 3,3% - CBS

Niederlande Inflationsrate Dez war 4,1% - CBS

GB/Industrieproduktion Dez +0,5% gg Vm; -1,9% gg Vj

GB/Industrieproduktion Dez PROG: unverändert gg Vm, -2,3% gg Vj

GB/Industrieproduktion Nov rev -0,5% gg Vm, -2,0% gg Vj

GB/Handelsbilanz Dez Defizit 17,4 Mrd GBP

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

February 13, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)