ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Trump: Werde "selbstverständlich" auf EU-Zölle reagieren
Donald Trump will "selbstverständlich" auf die Gegenzölle der Europäischen Union auf bestimmte US-Waren reagieren. Das sagte der US-Präsident im Oval Office beim Treffen mit dem Premierminister von Irland, Micheál Martin. Es gebe ein massives Handelsdefizit mit Irland, fügte Trump hinzu. Irland sei eines der Länder, die die USA ausnutzten. "Sie tun das, was sie tun sollten, vielleicht in der Europäischen Union, aber es schafft Unmut", sagte er.
US-Handelsbeauftragter kritisiert EU-Gegenzölle
Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer hat den 50-prozentigen Zoll auf amerikanischen Whiskey kritisiert, den die EU nach den von den USA verhängten Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium eingeführt hat. In seiner ersten öffentlichen Erklärung seit seiner Bestätigung sagte Greer, dass die EU schneller Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA ergriffen hätten, als dies bei der Bekämpfung der Handelspraktiken Chinas der Fall gewesen sei. Seit Jahren lehne die EU Versuche der USA ab, die chinesischen Stahlsubventionen einzudämmen, sagte Greer.
US-Inflation sinkt im Februar auf 2,8 Prozent
Der Inflationsdruck in den USA hat im Februar stärker abgenommen als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,8 (Vormonat: 3,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent und einer Jahresteuerung von 2,9 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,2 Prozent auf Monats- und um 3,1 (Vormonat: 3,3) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,2 Prozent erwartet.
US-Realeinkommen steigen im Februar um 0,1 Prozent
Die Realeinkommen in den USA sind im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im Januar ein Rückgang um 0,3 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Februar saison- und inflationsbereinigt 383,15 US-Dollar nach 382,91 Dollar im Vormonat.
US-Rohöllagerbestände steigen stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 7. März 2025 stärker als erwartet ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 1,448 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1,2 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,614 Millionen Barrel erhöht.
Opec hält an Prognose zur Ölnachfrage fest
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Prognose zur Ölnachfrage bekräftigt. Das in Wien ansässige Kartell rechnet nach wie vor mit einem Anstieg der Nachfrage um 1,45 Millonen Barrel pro Tag in diesem Jahr und 1,43 Millionen Barrel pro Tag im nächsten Jahr, gestützt durch die starke Nachfrage im Luftverkehr und die Mobilität auf der Straße. Die Gesamtprognose der Gruppe bleibt deutlich optimistischer als die anderer Branchenvertreter, die Internationale Energie-Agentur schätzt das diesjährige Wachstum auf 1,1 Millionen Barrel pro Tag.
Kanada schlägt mit Stahl und Aluminium-Einfuhrzöllen zurück
Die Bank of Canada (BoC) hat ihren Leitzins zum siebten Mal in Folge um 25 Basispunkte gesenkt, um deutlich schwächere Verbraucherausgaben und Unternehmensinvestitionen auszugleichen, die im Zuge des Handelskonflikts mit den USA entstanden. Die Zentralbank dämpfte jedoch die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen.
Bank of Canada senkt Leitzins um 25 Basispunkte
Die Bank of Canada (BoC) hat ihren Leitzins zum siebten Mal in Folge um 25 Basispunkte gesenkt, um deutlich schwächere Verbraucherausgaben und Unternehmensinvestitionen auszugleichen, die im Zuge des Handelskonflikts mit den USA entstanden. Die Zentralbank dämpfte jedoch die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen.
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(END) Dow Jones Newswires
March 12, 2025 14:00 ET (18:00 GMT)