Überbewertet?

Analyst: Teslas Bewertung muss sich auf die Profitabilität des Unternehmens stützen

10.03.20 19:41 Uhr

Analyst: Teslas Bewertung muss sich auf die Profitabilität des Unternehmens stützen | finanzen.net

Die Tesla-Aktie konnte in den vergangenen Monaten, trotz jüngster Einbußen aufgrund der Sorgen um das Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft, kräftig zulegen. Doch ist die Euphorie gerechtfertigt?

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Aktien

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• Jefferies erhöht Kursziel für Tesla-Aktie
• Abstufung von "Buy" auf "Hold"
• "Battery Day" soll mehr Klarheit über Teslas Zukunft bringen

Für die Tesla-Anteilsscheine ging es in den vergangenen Wochen, wie an den gesamten Märkten weltweit, abwärts. Anleger sorgen sich um die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die gesamte Weltwirtschaft. Durch diese Belastung fielen die Tesla-Aktien von ihrem Rekordhoch bereits mehr als 20 Prozent zurück, dennoch verzeichneten die Titel in den vergangenen Monaten ein enormes Kursplus.
Gerade Tesla dürfte das Coronavirus jedoch etwas unter Druck setzen, da das Unternehmen große Hoffnungen in den chinesischen Markt und sein Werk in Shanghai gesetzt hat. Bill Selesky, Analyst bei Argus Research, erklärte, wie MarketWatch berichtet, dass Tesla-Investoren zudem befürchteten, "dass es für Autohersteller etwas länger dauern könnte, bis sich der Umsatz erholt, sobald das Virus nachlässt".

Einige Analysten sind trotz des Rückgangs in den letzten Wochen der Meinung, dass die Tesla-Aktie auf dem Stand, auf dem sie sich derzeit bewegt, überbewertet ist und die Marktkapitalisierung Teslas nicht zu den Ergebnissen des Unternehmens passt. Bei Jefferies erhofft man sich von bestimmten Ereignissen und Ergebnissen in diesem Jahr mehr Klarheit.

Jefferies erhöht Kursziel und senkt Rating

Das Jefferies-Analystenteam um Philippe Houchois erhöhte zwar vor kurzem erst das Kursziel für Tesla um 200 Dollar - von 600 Dollar auf 800 Dollar -, aber senkte das Papier des US-Elektroautobauers von "Buy" auf "Hold". Die Entscheidung begründete das Analystenteam, wie MarketWatch berichtet, damit: "Wir müssen die Bewertung immer noch auf eine gewisse Sichtbarkeit der Marktgröße und potenzieller Profitabilität stützen". Positiv bewerteten die Analysten, dass Tesla dank eines besser als erwartet ausgefallenen Wachstums und freien Cashflows seinen Schuldenabbau vorantreibe. Zudem sei die Nachrichtenlage in der Batteriebranche derzeit sehr aussichtsreich. Für Tesla scheint es in der jüngsten Vergangenheit hinsichtlich der Zahlen aufwärts zu gehen, so konnte das Unternehmen in den letzten drei Monaten 2019 das zweite Quartal in Folge schwarze Zahlen schreiben und mit seinem Gewinn sogar die Erwartungen übertreffen. Außerdem stellte der Autobauer für das laufende Jahr Auslieferungen von über 500.000 Autos in Aussicht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal war der Gewinn jedoch rückläufig. Den Umsatz konnte Tesla in Q4 ebenfalls deutlich steigern, doch hier zeigt sich im Jahresvergleich nur ein kleiner Zuwachs. Einen Jahresgewinn konnte das Unternehmen seit seiner Gründung nach wie vor nicht erzielen. Dennoch wird Tesla mit seinem aktuellen Börsenwert inzwischen höher gehandelt als seine zwei an Produktion und Marktkapitalisierung gemessen größten US-Konkurrenten Ford und General Motors.

Dass die Analysten die Tesla-Aktie abgestuft haben, bedeutet jedoch nicht, dass sie für das Unternehmen nicht mehr zuversichtlich sind. Sie schätzen das Unternehmen nach wie vor als sehr engagiert ein und sind gespannt, was Elon Musks Konzern an seinem Investorentag, genannt "Battery Day", der voraussichtlich im April stattfinden soll, verkünden wird. Von diesem erhofft man sich viel - vor allem Neuigkeiten von Teslas Batteriegeschäft. Denn schon seit geraumer Zeit wird, insbesondere aber seit dem Zukauf des Herstellers von Superkondensatoren, Maxwell, spekuliert, ob der E-Autobauer nicht schon bald selbst ins Geschäft mit der Batterieproduktion für die eigenen Autos einsteigt. Ein geheimes Projekt, genannt "Roadrunner", mit dem der E-Autobauer das Massenproduktionslevel erreichen und Akkus energiedichter und günstiger machen wolle, sei in Planung. "Tesla hat einen dauerhaften Vorsprung gegenüber Wettbewerbern in Bezug auf Energie (Dichte und Management) und Konnektivität bewiesen und scheint wettbewerbsfähige Technologien im Detail geprüft und seine eigene Entwicklung fortgesetzt zu haben", gibt MarketWatch die Jefferies-Analysten wieder. Tesla könne damit zu einem Lieferanten für andere Fahrzeughersteller werden.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: David Calvert/For The Washington Post via Getty, Scott Olson/Getty Images

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