Trump zu Gaza-Plan: Palästinenser ohne Recht auf Rückkehr

10.02.25 17:18 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hält an seinem viel kritisierten Plan zur Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen fest und spricht ihnen das Recht auf Rückkehr ab. Auf die Frage, ob die Palästinenser das Recht haben würden, in das Küstengebiet zurückzukehren, sagte Trump im Gespräch mit dem Sender Fox News: "Nein, das würden sie nicht, denn sie werden viel bessere Unterkünfte haben." Es gehe ihm darum, "einen dauerhaften Ort" für die Palästinenser zu schaffen, so der Republikaner.

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"Wir werden schöne Gemeinden für die 1,9 Millionen Menschen bauen. Wir werden schöne Gemeinden bauen, sichere Gemeinden." Diese sollten ein wenig entfernt von "all dieser Gefahr" entstehen. Zu dem vom israelischen Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas zerstörten Gazastreifen sagte er: "In der Zwischenzeit würde ich das besitzen. Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft."

Trump geht nach eigenen Angaben davon aus, bei der Umsiedlung einen Deal mit Israels Nachbarn Ägypten und Jordanien schließen zu können. Beide Länder lehnen die Unterbringung von Palästinensern aus dem Gazastreifen aber vehement ab.

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Trumps Pläne begrüßt. International lösten Trumps Aussagen hingegen heftige Kritik aus. Experten zufolge würde eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer "ethnischen Säuberung"./nau/DP/jha