Techwerte schieben an: Dow Jones geht stärker ins Wochenende
Die Wall Street zeigte sich vor dem Wochenende robuster als die Märkte in Europa.
Werte in diesem Artikel
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung am Freitag mit einem Abschlag von 0,45 Prozent auf 26.694,51 Punkte. Zunächst hielt er sich weiter auf rotem Terrain, schaffte dann aber doch den Sprung ins Plus und baute seine Gewinne bis zum Handelsende aus. In den Feierabend ging der US-Leitindex schlussendlich 1,34 Prozent höher bei 27.175,86 Zählern.
Wirtschaftliche und politische Unsicherheiten
An der Wall Street hat sich der Handel am Freitag nach schwankendem Start im Plus etabliert. Zuerst taten sich die Anleger mit dem Zugreifen noch schwer. Vor allem die rasant steigende Zahl an Corona-Neuinfektionen in Europa und die damit verbundenen Risiken für die Weltwirtschaft verunsicherten die Anleger zwischenzeitlich. Hinzu kamen der anhaltende Konflikt zwischen den USA und China und der an Schärfe zunehmende US-Präsidentschaftswahlkampf. Dann aber setzte die zuletzt abhanden gekommene Stärke bei den Technologiewerten wieder ein, die auch dem Gesamtmarkt wieder einen Schub gab.
Immerhin scheint es nun aber etwas Bewegung bei dem zuletzt stockenden neuen staatlichen Stimulierungspaket für die angeschlagene US-Wirtschaft zu geben. Die demokratische Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, soll einen Vorschlag vorbereiten, in dem das Volumen der geplanten Maßnahmen auf 2,4 Billionen Dollar abgespeckt ist. Damit würde man den Forderungen der Republikaner nach einer Beschränkung der Ausgaben entgegenkommen. In dem Paket sollen Hilfen für Fluggesellschaften, Restaurants und kleine Unternehmen enthalten sein. Von Seiten der Republikaner wurde jedoch bereits signalisiert, dass die Chancen auf eine Einigung noch vor den Wahlen in rund sechs Wochen gering seien.
US-Aufträge für langlebige Güter steigen im August nur leicht
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im August schwächer gestiegen als erwartet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, legten sie gegenüber dem Vormonat nur um 0,4 Prozent zu. Damit sind die Bestellungen zwar den vierten Monat in Folge gestiegen, Ökonomen hatten jedoch mit einem Anstieg um 1,8 Prozent gerechnet.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
Weitere News
Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, spirit of america / Shutterstock.com