KI-Tour ins Silicon Valley: Softbank setzt bei seinen Portfoliounternehmen auf künstliche Intelligenz
Derzeit dreht sich alles um das Thema künstliche Intelligenz (KI). Auch der japanische Investor Softbank ist auf den Zug aufgesprungen und will nun seine Portfoliounternehmen mit der KI-Technologie durchdringen.
Werte in diesem Artikel
• Künstliche Intelligenz: Analysten sehen großes Potenzial
• Softbank will Portfoliounternehmen mit KI-Technologie durchdringen
• Branche, in der KI eingesetzt werden kann, als Voraussetzung für Investment
Künstliche Intelligenz ist derzeit das Trendthema am Markt. ChatGPT und Software, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen kann, haben in den vergangenen Monaten einen regelrechten KI-Hype ausgelöst. Viele Unternehmen wollen bei diesem Trend mithalten, und so steigt auch der Bedarf an spezialisierter Technik in Rechenzentren. Davon profitieren wiederum Unternehmen wie der Chip-Konzern NVIDIA.
Auch Analysten sehen großes Potenzial im Bereich künstliche Intelligenz. So bezeichnete Wedbush Securities-Analyst Dan Ives gegenüber CNBCs "Squawk Box Asia" künstliche Intelligenz zum Beispiel als "die vierte industrielle Revolution", die vor der Tür stehe. "Ich denke, das sind wirklich transformative Veränderungen in der Technologie, die meiner Meinung nach den Technologiebereich in den nächsten 20 bis 30 Jahren verändern werden", so Ives, der in den kommenden Jahren weitere Investitionen im Bereich künstliche Intelligenz erwartet.
Softbank setzt bei seinen Portfoliounternehmen auf KI
Auch der japanische Technologiekonzern Softbank setzt auf das Trendthema und will seine Portfoliounternehmen mit der KI-Technologie durchdringen. So werde der Investor in diesem Monat eine Gruppe seiner indischen Startup-Gründer zu einer KI-Tour ins Silicon Valley mitnehmen, berichtet Yahoo Finance.
Sumer Juneja, geschäftsführender Gesellschafter und Leiter EMEA und Indien bei Softbank Investment Advisers, erklärte in einem Interview, dass Softbank Portfoliounternehmen bei der Einführung von KI unterstütze und Treffen für die vom Unternehmen unterstützten Gründer mit den führenden Akteuren auf diesem Gebiet organisiert habe. Softbank erwarte laut Juneja, viele der 20 Gründer seiner Unternehmen aus Indien ins Silicon Valley mitzunehmen - Namen habe er aber keine genannt.
Zum Softbank-Portfolio in Indien gehören unter anderem Unternehmen wie die Hotelkette OYO Rooms, der Gebrauchtwagenmarktplatz CARS24, der Sofortlieferdienst Blinkit, die B2B E-Commerce-Plattform ElasticRun, der Onlineversandhändler Flipkart und der Essenslieferdienst Swiggy.
Laut Yahoo Finance erklärte Juneja, dass Unternehmen in vielen Branchen, wie zum Beispiel Software-as-a-Service, überflüssig würden, wenn sie nicht schnell KI-Anwendungsfälle einführen. Nachdem Anleger in der Vergangenheit von verlustbringenden Startups bei Softbank, wie zum Beispiel WeWork, enttäuscht gewesen seien, habe Softbank im zweiten Quartal zwar wieder mit seinen Startup-Investitionen begonnen, wolle nun aber sichergehen, dass keines der Unternehmen den neusten Trend verpasse. "Wir wollen nicht in ein Unternehmen investieren, das die KI-Welle verpasst und dann drei Jahre später irrelevant wird", zitiert Yahoo Finance Juneja. "Ein hochentwickeltes Technologieteam zu haben und in der richtigen Branche zu sein, in der KI eingesetzt werden kann, um das Geschäftsmodell noch effizienter zu gestalten, sind für uns ein Muss, um neue Schecks auszustellen", so Juneja weiter. "Wenn Sie zu spät zur KI-Party kommen, sind Sie erledigt, und wenn Sie zu früh kommen, hat das keine Auswirkungen auf Ihren Umsatz. Wir tragen dazu bei, dass der Übergang richtig verläuft".
Redaktion finanzen.net
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