Kering-Aktie stürzt ab: Kering erwartet im 1. Quartal Umsatzrückgang wegen Gucci
Der französische Luxusgüterkonzern Kering hat vor einem Umsatzrückgang von rund 10 Prozent im ersten Quartal gewarnt.
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Zur Begründung verwies Kering auf einen noch stärkeren Umsatzrückgang bei der Marke Gucci, vor allem in der Region Asien-Pazifik. Kering geht davon aus, dass die vergleichbaren Umsätze von Gucci im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 20 Prozent geringer ausfallen werden.
Die Umsatz-Meldung für das erste Quartal wird voraussichtlich am 23. April nach Börsenschluss veröffentlicht.
Goldman senkt Ziel für Kering auf 372 Euro
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Kering von 404 auf 372 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Umsatzprognose des Luxusgüterkonzerns für das erste Quartal liege deutlich unter den Erwartungen, schrieb Analystin Louise Singlehurst in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Verantwortlich dafür sei vor allem die Marke Gucci. Deren operative Ergebnismarge (Ebit) könnte 2024 unter 30 Prozent bleiben, befürchtet die Expertin. Sie senkte ihre Ebit-Prognosen für den Konzern im laufenden und kommenden Jahr.
Kering-Aktie sorgt mit Kurssturz für Schwäche im Luxusgütersektor
Ein Kurseinbruch bei Kering hat am Mittwoch den Anlegern im Luxusgütersektor einen Schrecken versetzt. Wegen einer Umsatzwarnung für das erste Quartal stürzt der Kurs des Gucci-Mutterkonzerns an der Pariser Börse zeitweise um 12,89 Prozent auf 371,05 Euro ab. An einem einzigen Tag schrumpfte die Marktkapitalisierung des Unternehmens damit um fast acht Milliarden Euro.
Kering teilte am Vorabend nach Börsenschluss mit, dass der Umsatz auf vergleichbarer Basis im ersten Quartal im Jahresvergleich um zehn Prozent fallen dürfte. Hauptgrund sei ein noch schärferer Absturz der Erlöse von Gucci, vor allem in der wichtigen Wachstumsregion Asien-Pazifik. Der erwartete Erlösrückgang des Luxusgüterkonzerns sei viel schlimmer als befürchtet, urteilte der RBC-Analyst Piral Dadhania in einem ersten Kommentar.
Die Probleme bei Kering zogen europaweit nicht nur die Luxusgüterwerte in Mitleidenschaft, sondern auch den Branchenindex Stoxx Europe 600 Personal & Household Goods, der mit mehr als zwei Prozent Minus das abgeschlagene Schlusslicht in der europäischen Branchenwertung war. Die Kurse der direkten Kering-Konkurrenten LVMH, Hermès und Richemont büßten zwischen 1,6 und 3,4 Prozent an Wert ein. Am stärksten erwischte es Burberry in London mit einem Abschlag von 5,4 Prozent.
An der Frankfurter Börse fielen die Belastungen bei Werten, die im Luxusgüterbereich zum erweiterten Konkurrentenkreis zählen, geringer aus. Am stärksten traf es dort die Aktien von HUGO BOSS, die um 2,1 Prozent sanken. Bei Puma und adidas lagen die Kursverluste bei 1 und 1,9 Prozent.
Bei anderen Sektoraktien brachte es somit keine Erleichterung, dass Experten die Probleme von Kering als unternehmensspezifisch bezeichneten. Chiara Battistini von JPMorgan etwa betonte, die Warnung vor schwachen Umsätzen sei spezifisch die Marke Gucci betreffend. Allerdings betonte sie, dass dies ein Rückschlag sei für "Turnaround-Geschichten" aus der Branche wie etwa Burberry.
Auch Luca Solca von Bernstein Research betonte zunächst die hauseigenen Probleme von Kering, von denen sich die Branche aber nicht loslösen könne. Die Nachrichten seien eine Erinnerung daran, dass das Verbrauchervertrauen und die Ausgaben für Nicht-Basiskonsumgüter in China schwächeln.
Die Kering-Aktien sackten durch den Kursrutsch am Mittwoch auf Jahressicht mit mehr als neun Prozent ins Minus ab. Mit gut 361 Euro erreichte der Kurs den niedrigsten Stand seit Ende Januar, als die Papiere mit 343,40 Euro ihr Tief seit 2017 markiert hatten. Die jüngste Erholung bis auf das höchste Niveau seit Ende September ist damit Geschichte. Im Frühjahr 2023 wurden die Anteile noch zu Kursen von 600 Euro gehandelt.
PARIS / FRANKFURT / NEW YORK (Dow Jones / dpa-AFX)
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Bildquellen: August_0802 / Shutterstock.com
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12.12.2024 | Kering Sector Perform | RBC Capital Markets | |
12.12.2024 | Kering Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.12.2024 | Kering Sector Perform | RBC Capital Markets | |
06.12.2024 | Kering Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.12.2024 | Kering Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.11.2024 | Kering Buy | Deutsche Bank AG | |
02.10.2024 | Kering Buy | Deutsche Bank AG | |
05.08.2024 | Kering Outperform | RBC Capital Markets | |
25.07.2024 | Kering Buy | Deutsche Bank AG | |
25.07.2024 | Kering Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.12.2024 | Kering Sector Perform | RBC Capital Markets | |
09.12.2024 | Kering Sector Perform | RBC Capital Markets | |
03.12.2024 | Kering Neutral | UBS AG | |
21.11.2024 | Kering Market-Perform | Bernstein Research | |
30.10.2024 | Kering Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.12.2024 | Kering Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.12.2024 | Kering Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
02.12.2024 | Kering Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | Kering Underweight | Barclays Capital | |
01.10.2024 | Kering Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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