T-Mobile US: Hochspannung am Dienstag

von Jörg Bernhard

Die Bonner wollen sich bereits seit Längerem von ihrer Beteiligung in den USA trennen - bislang ohne Erfolg. Aktuell versucht man das Unternehmen an den Mitbewerber Sprint abzutreten. Doch die US-Kartellbehörde zeigte sich bislang wenig begeistert, weil die Wettbewerbshüter einen heterogenen Markt mit vielen Anbietern anstreben. In den ersten drei Quartalen verbuchte T-Mobile US Gewinne zwischen 0,05 und 0,08 Dollar pro Aktie, für das vierte Quartal droht nun wieder eine Rückkehr in die Verlustzone. Bei einer erheblichen Schwankungsbreite liegt der durchschnittlich prognostizierte Erwartungswert der Analysten bei minus 0,13 Dollar pro Aktie. Drei Monate zuvor war noch ein Verlust von 0,10 Dollar prognostiziert worden. Für das erste Quartal gibt es hingegen Hoffnung auf ein Plus von 0,05 Dollar pro Aktie. Auch auf Gesamtjahressicht sehen die Perspektiven für das Telekommunikationsunternehmen gar nicht so schlecht aus. Nach einem mageren Geschäftsjahr 2013 (plus 0,03 Dollar pro Aktie) soll das laufende und das nächste Jahr mit prognostizierten Gewinnen von 0,41 bzw. 1,04 Dollar pro Aktie und damit einen gesunden Aufwärtstrend aufweisen.

Breite Range von Kurszielen

Tendenziell raten die Analysten zum Übergewichten ("Overweight") der Aktie von T-Mobile US. Bei 20 von FactSet Research erfassten Analystenmeinungen spricht sich eine Mehrheit von 11 Analysten zum Kaufen der Aktie ("Buy") aus, einer rät zum Übergewichten ("Overweight") und 7 halten den Titel für haltenswert ("Hold"). Lediglich einer ist negativ gestimmt und rät zum Untergewichten ("Underweight") der Aktie. Beim Blick auf die prognostizierten Kursziele herrscht aber alles andere als Einigkeit, schließlich reichen die abgegebenen Prognosen von 12,00 bis 39,00 Dollar und ergeben im Durchschnitt einen Erwartungswert von 32,83 Dollar. Am Freitag schloss die Aktie mit 32,03 Dollar leicht darunter.