Stromtankstellen

Rettung der Elektromobilität: Bei der Telekom kann man schon bald sein E-Auto aufladen

08.03.18 10:13 Uhr

Rettung der Elektromobilität: Bei der Telekom kann man schon bald sein E-Auto aufladen | finanzen.net

Der Mangel an öffentlichen Ladestationen für Elektroautos ist nicht gerade förderlich für die Elektromobilität. Nun hofft die Branche jedoch auf eine Trendwende, denn die Telekom hat bestätigt, in das Geschäft mit den öffentlichen Ladestationen einzusteigen.

Bis zu 12.000 Stromtankstellen

Die Deutsche Telekom will eine neue Einnahmequelle generieren, indem sie ein flächendeckendes Ladenetz für E-Autos aufbauen will. Schon bald soll eine Vielzahl der bestehenden Verteilerkästen in öffentliche Ladestationen umgerüstet werden, denn bisher gibt es lediglich rund 11.000 solcher Tankstellen deutschlandweit. "Wir haben die Chance und die Technologie, beim Ladenetz für Deutschland ein großes Stück voranzukommen", so Vorstandschef Tim Höttges.

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Von den rund 380.000 Verteilerkästen wurden bisher 12.000 geeignete Standorte identifiziert. Ein Großteil der anderen Kästen läge zu weit vom Bordstein entfernt oder sei auf andere Weise nicht geeignet. Die "grauen Kästen" der neueren Generation verfügten jedoch bereits über eine Stromversorgung, Batteriepufferung sowie digitale Messstellen, berichtet Höttges. Pro Verteilerkasten sollen zwei Elektroautos gleichzeitig laden können. Dabei sollen allerdings nur 500 Stationen mit einer Leistung von 100 kW ausgestattet werden, der Rest wird mit 22 kW laden. Den Ausbau wird die speziell dafür gegründete Tochter des Bonner Konzerns "Comfort Charge" vorantreiben. Die Abrechnung soll dabei von lokalen Versorgern übernommen werden. Lediglich ein Abschlag für die Nutzung ihrer Infrastruktur soll an die Telekom gezahlt werden. Was das Laden an den neuen Stromtankstellen kosten wird, ist noch nicht bekannt. Das Projekt soll bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein und rund 300 Millionen Euro kosten. Aktuell befinden sich bereits Prototypen am Olympiastadion in München sowie im mecklenburgischen Wittenburg.

Unterstützung nötig

Bereits im nächsten Monat sollen einige der Stromtankstellen für Elektroauto-Fahrer zur Verfügung stehen, wie aus einem Bericht der "Automobilwoche" hervorgeht. Allerdings gilt es noch einige Hürden zu überwinden. Um die Pläne auf die Weise umsetzen zu können, wie es sich die Telekom vorstellt, müssten Städte und Kommunen kooperieren, denn um die Verteilerkästen müssen entsprechende Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Zudem ist der Bonner Konzern auf die Unterstützung des Bundes in Form von Fördergeldern angewiesen. Das Interesse der Gemeinden sei aber "sehr, sehr hoch", heißt es in "heise online". Aus diesen Gründen gibt es derzeit allerdings noch keinen genauen Zeitplan, "auch auf Schätzungen will man sich bei der Telekom nicht einlassen", berichtet die "FAZ".

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Nicht die Ersten

Der Bonner Konzern ist jedoch nicht der Erste, der sich mit dem Ausbau des Ladenetzes in Deutschland beschäftigt. Bereits mehrere Autohersteller, darunter Daimler, BMW, Ford sowie die VW-Töchter Audi und Porsche, haben sich zusammengetan und wollen zumindest die Zahl der Schnellladesäulen an deutschen Autobahnen erheblich steigern. Bis zum Jahr 2020 ist der Zugang zu mehreren tausend Hochleistungsladepunkten geplant.

Redaktion finanzen.net

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