NASDAQ-Wert Amazon-Aktie: Amazon dreht bei Amazon Music an der Preisschraube

• Erneute Preiserhöhung bei Amazon Music Unlimited
• Neuer Preis liegt nun bei 9,99 Euro im Monat
• Amazon und Spotify dominieren Streaming-Markt

Preiserhöhung um einen Euro für Prime-Kunden

Nachdem Amazon schon zu Beginn des Jahres die Preise für nicht-prime Kunden für ihren Streaming-Dienst Amazon Music Unlimited erhöht hatte, zieht Amazon nun die Preise auch für Prime-Kunden an. Der Preis liegt nun für Prime-Kunden bei 9,99 Euro im Monat, bei Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft liegt der monatliche Preis bei 10,99 Euro. Die Familienmitgliedschaft kostet 16,99 Euro im Monat oder 169 Euro im Jahr, während die spezielle Echo-Version, mit der man über Echo-Geräte wie Alexa Musik wiedergeben kann, 4,99 Euro im Monat kostet. Laut eigenen Firmenangaben können Kunden beim Spotify-Konkurrenten Amazon Music Unlimited mehr als 100 Millionen Songs streamen. Damit steht der Dienst dem Konkurrenten Spotify um nichts nach, auf dem Nutzer ebenfalls laut firmeneigenen Angaben über 100 Millionen Songs abrufen können.

Pop ist das beliebteste Genre

Musik-Streaming wird immer beliebter - alleine im Jahr 2022 wurden laut einer Auswertung von GfK Entertainment und dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) rund 178 Milliarden Audiostreams gemessen, was einer Zunahme von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Verglichen mit dem Jahr 2019 war das sogar eine Zunahme von fast zwei Drittel. Insgesamt summiert sich die Zahl an Audiostreams seit dem Jahr 2013 nach Daten von Gfk Entertainment und dem BVMI auf über 800 Milliarden Streams. Beliebtestes Musikgenre war demnach Pop mit rund 28 Prozent, gefolgt von HipHop/Rap mit 23 Prozent.

Spotify und Amazon dominieren Markt

Der Großteil der Streams entfällt laut Statista Market Insights auf Spotify und Amazon Prime Music, die zusammen einen Marktanteil von rund 58 Prozent besitzen. Im Jahr 2022 gelang es dem Platzhirsch Spotify die Marke von 200 Millionen Nutzern zu überschreiten, das Unternehmen war aber nach wie vor nicht profitabel und verzeichnete im Verlauf des Jahres einen Verlust von 430 Millionen Euro bei einem Umsatz von elf Milliarden Euro. Im Vergleich dazu konnte Amazon im letzten Jahr einen Umsatz von etwa 35 Milliarden US-Dollar durch seine Abo-Dienste erzielen. Zu welchem Anteil genau Amazon Music Unlimited zu dem Umsatz beitrug, ist allerdings unklar, da das Unternehmen keine genauen Zahlen zu den einzelnen Untersegmenten einer Prime-Mitgliedschaft veröffentlicht.

Redaktion finanzen.net