NVIDIA, Intel, Samsung, Infineon, AIXTRON und Co.: Chip-Aktien brechen wegen Zollsorgen teilweise ein

Am Montag werden Aktien aus der Chipbranche einmal mehr von Zollsorgen nach unten gezogen.
Werte in diesem Artikel
• Chip-Aktien weltweit unter Druck
• "Liberation Day" am 2. April rückt näher
• Ankündigung weiterer reziproker Zölle durch US-Präsident Trump erwartet
Die Unsicherheit an den Börsen steigt weiter: Bereits am Freitag gerieten Chip-Aktien an der Wall Street unter Druck, nun folgen deutliche Verluste in Asien und im europäischen Handel. Hintergrund sind die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle, die ab Mittwoch in Kraft treten sollen. Zudem wird erwartet, dass Donald Trump an diesem Tag weitere reziproke Zölle ankündigt, was die Furcht vor einem Handelskrieg schürt.
Zoll-Sorgen belasten Chip-Aktien weltweit
Bereits am Freitag gerieten an der US-Börse NASDAQ notierte Chip-Aktien kräftig unter Druck, Schwergewichte wie NVIDIA, Intel und AMD verzeichneten teils deutliche Verluste. NVIDIA-Aktien fielen am Freitag an der NASDAQ letztlich um 1,58 Prozent auf 109,67 US-Dollar, Papiere von Intel brachen um 3,85 Prozent auf 22,71 US-Dollar ein und AMD-Aktien gaben um 3,22 Prozent auf 103,22 US-Dollar nach. Auch am Montag settren sich die Verluste fort mit einem Abschlag von weiteren 1,18 Prozent auf 108,38 US-Dollar bei NVIDIA und Verlusten in Höhe von 0,47 Prozent auf 102,74 US-Dollar bei AMD. Intel-Titel schlossen bei 22,71 US-Dollar unverändert.
Am Montag standen auch Halbleiteraktien an den Börsen in Tokio und Seoul stark unter Druck. In Japan rutschte die Aktie des Chipherstellers Advantest um 7,65 Prozent auf 6.472 Yen ab, Papiere von Tokyo Electron verloren daneben 6,57 Prozent auf 20.110 Yen.
Auch in Südkorea waren deutliche Verluste zu sehen. Anteilsscheine von SK hynix, einem der weltweit größten Hersteller von Speicherchips, verloren 4,32 Prozent und fielen auf 190.700 Won. Die Samsung Electronics-Aktie musste daneben einen Rückgang um 3,99 Prozent auf 57.800 Won hinnehmen.
Auch in Europa ging es für Chip-Titel nach unten. So verloren Papiere von AIXTRON via XETRA letztlich 4,07 Prozent auf 10,14 Euro, während Anteilsscheine von Infineon um 2,36 Prozent auf 30,40 Euro fielen. ASML-Aktien gaben an der EURONEXT Amsterdam 3,13 Prozent auf 606,00 Euro ab.
Donald Trumps Zoll-Pläne setzen Halbleiterbranche unter Druck
Hintergrund dieser Talfahrt sind die zum 2. April in Kraft tretenden US-Zölle, die eine neue Eskalationsstufe im internationalen Handelskonflikt markieren. Unternehmen aus der Chipbranche sind davon besonders betroffen, da sie auf komplexe internationale Lieferketten angewiesen sind.
Wie "Dow Jones Newswires" berichtet, plant US-Präsident Donald Trump am Mittwoch zudem die Ankündigung sogenannter reziproker Zölle, mit denen die USA auf bestehende Einfuhrzölle anderer Staaten reagieren wollen. Laut "Bloomberg" sollen diese Zölle "alle Länder" betreffen. So habe der US-Präsident gegenüber Reportern an Bord der Air Force One gesagt, man würde bei den reziproken Zöllen "mit allen Ländern beginnen, also lassen Sie uns sehen, was passiert". Diese Aussagen dämpfen Spekulationen, wonach der Umfang der Zölle anfangs begrenzt sein könnte. Somit könnten die in der Vorwoche angekündigten Auto-Zölle also nur ein Vorgeschmack auf weitere Sonderabgaben gewesen sein, heißt es bei "dpa-AFX". Der Zoll-Streit könnte sich so womöglich zu einem richtigen Handelskrieg auswachsen.
Den 2. April - also den kommenden Mittwoch, an dem die Zölle in Kraft treten und die Ankündigung weiterer Abgaben erwartet wird - hat die Trump-Regierung dabei zum "Tag der Befreiung" (engl. "Liberation Day") erklärt.
Redaktion finanzen.net
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