Stellenmarkt im Blick

Durchwachsene Daten: US-Beschäftigung wächst schwächer als erwartet - Arbeitslosigkeit sinkt

02.10.20 15:41 Uhr

Durchwachsene Daten: US-Beschäftigung wächst schwächer als erwartet - Arbeitslosigkeit sinkt | finanzen.net

Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im September weiter verbessert, allerdings fielen die Signale der einzelnen Messgrößen widersprüchlich aus.

Während die Zahl der Beschäftigten schwächer als erwartet zunahm, sank die Arbeitslosigkeit deutlicher als prognostiziert, allerdings bei sinkender Erwerbsbeteiligung, und die Stundenlöhne stiegen nur marginal. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums nahm die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 661.000 zu. Damit lag sie noch um 7,0 Prozent bzw. 10,7 Millionen unter dem Vor-Corona-Niveau.

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Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Zuwachs von 800.000 prognostiziert. Die für Juli und August zunächst gemeldeten Anstiege wurden jedoch deutlich nach oben revidiert - auf 1.761.000 (bisher: 1.734.000) und 1.489.000 (1.371.000), womit der Stellenzuwachs um 145.000 höher als bisher angenommen war.

Die gesondert ermittelte Arbeitslosenquote sank auf 7,9 (August: 8,4) Prozent. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 8,2 Prozent prognostiziert. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden. Die Arbeitslosenquote ist von einem Höchststand von fast 15 Prozent im April deutlich zurückgekommen, liegt aber immer noch deutlich über dem im Februar verzeichneten Wert von 3,5 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten um 0,1 Prozent auf 28,47 US-Dollar zu, erwartet worden war ein Zuwachs von 0,2 Prozent.

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Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - 61,4 auf (61,7) Prozent.

WASHINGTON (Dow Jones)

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