Munich Re erfreut mit Gewinnsprung
Ein wesentlich niedrigeres Großschadensaufkommen als im Vorjahreszeitraum hat dem Rückversicherer Munich Re im ersten Quartal einen Gewinnsprung beschert.
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Die Gewinnprognose bestätigte der DAX-Konzern. Bei der Entwicklung der Schaden-Kosten-Quote wird er optimistischer.
Das Konzernergebnis erhöhte sich im Quartal auf 827 Millionen Euro von 557 Millionen im Vorjahr. Im April hatte der Konzern bereits mitgeteilt, ein Ergebnis von über 800 Millionen Euro zu erwarten. Nach Anteilen Dritter lag der Gewinn bei 826 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis stieg um 35 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro bei einem durch Wechselkurseffekte belasteten Wachstum des Bruttoprämienaufkommens um 1,6 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Die Kapitalanlagerendite lag bei 3,1 Prozent.
Im Rückversicherungsgeschäft stieg das Nettoergebnis um 61 Prozent auf 750 Millionen Euro. Die Schaden-Unfall-Rückversicherung wies einen noch stärkeren Anstieg auf. Das Großschadensaufkommen lag mit 62 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 403 Millionen Euro.
Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich deutlich auf 88,6 von 97,1 Prozent. Die Kennziffer setzt Aufwendungen für Versicherungsbetrieb und Versicherungsleistungen ins Verhältnis zum Prämienaufkommen. Je niedriger die Quote, desto profitabler arbeitet eine Versicherung.
Der Erstversicherer Ergo meldete einen Gewinnrückgang um 15 Prozent auf 77 Millionen Euro. Hier belastete unter anderem das Sturmtief Friederike.
Wegen der geringen Großschadensbelastung wird Munich Re zuversichtlicher für die Schaden-Kosten-Quote. Der Konzern rechnet nun mit 97 Prozent. Bislang hatte er 99 Prozent in Aussicht gestellt. Die übrigen Ziele bleiben.
Die Munich Re strebt im Gesamtjahr einen Gewinn von 2,1 bis 2,5 Milliarden Euro an. Im Vorjahr hatte ein hohes Schadensaufkommen vor allem wegen Hurrikanen in der Karibik für einen Gewinneinbruch auf 375 Millionen Euro nach Dritten gesorgt. Allerdings erodieren die Gewinne der Munich Re schon seit Jahren. Vorstandschef Joachim Wenning - seit gut einem Jahr im Amt - hat angekündigt, die Entwicklung zu stoppen und die Ergebnisse wieder zu steigern. Bis 2020 soll der Gewinn auf bis zu 2,8 Milliarden Euro zulegen, wobei die Rückversicherung und die Erstversicherungstochter Ergo in gleicher Höhe zum Anstieg beitragen sollen.
In der Vertragserneuerungsrunde zum 1. April zeigten sich laut Munich Re erneut steigende Preise in den von Naturkatastrophen betroffenen Märkten. Ansonsten sei die Preisentwicklung stabil geblieben.
FRANKFURT (Dow Jones)
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