Intel-Aktie springt hoch: US-Regierung denkt wohl über Einstieg bei Intel nach

Der kriselnde Chipkonzern Intel könnte Kreisen zufolge bald den amerikanischen Staat als Aktionär begrüßen.
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Die Trump-Regierung spreche mit dem Unternehmen über einen möglichen Einstieg, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit dem Plan vertraute Personen. Der Schritt solle die Bemühungen von Intel unterstützen, die US-Produktion auszuweiten.
Die Idee sei ein Produkt des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Intel-Chef Lip-Bu Tan in dieser Woche, hieß es weiter. Die Vereinigten Staaten würden dabei für den Anteil bezahlen, wobei Details noch festgelegt werden müssten. Die Planungen befänden sich zudem weiter in Bewegung.
Intel äußerte sich auf Anfrage der Agentur nicht konkret zu dem Bericht. Aus dem Weißen Haus hieß es in einer Stellungnahme beim Sender CNBC, ohne eine offizielle Ankündigung müsse man Berichte über solche "hypothetischen Deals" als Spekulation betrachten.
An der Börse feierten die Anleger die Neuigkeiten. Die Intel-Aktie sprang am Donnerstag kräftig nach oben und ging mit einem Plus von 7,38 Prozent bei 23,86 US-Dollar aus dem Handel. Am Freitag setzten sich die Gewinne fort: Letztlich ging es um weitere 2,93 Prozent hoch auf 24,56 US-Dollar.
Trump hatte zuvor den sofortigen Rücktritt des Intel-Chefs gefordert - nachdem ein amerikanischer Senator dem Chip-Manager zu große Nähe zu China vorwarf. Intel hatte den 65-Jährigen erst im März nach monatelanger Suche auf den Chefposten gehoben. Nach dem Treffen im Weißen Haus kündigte Trump dann an, Tan werde Zeit mit Regierungsmitgliedern verbringen und ihm kommende Woche Vorschläge präsentieren. Worum genau es dabei gehen soll, ließ Trump offen.
Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist NVIDIA eine Spitzenposition. Zudem steht Intel auch stärker unter Druck im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren.
Unter Trump bekam die US-Regierung bereits eine "goldene Aktie" bei der Übernahme des amerikanischen Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Rivalen Nippon Steel. Damit ist die Zustimmung des amerikanischen Präsidenten unter anderem für die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus den USA, Werkschließungen oder große Übernahmen im Land notwendig.
/he/so
NEW YORK (dpa-AFX)
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