Spritpreise treiben Verkauf

US-Autoverkäufe legen im November kräftig zu

02.12.14 21:24 Uhr

US-Autoverkäufe legen im November kräftig zu | finanzen.net

Der frühe Beginn des Weihnachtsgeschäfts und die niedrigen Spritpreise haben das Geschäft der Autohändler in den USA im November angekurbelt.

Zudem hatten die Hersteller die Kunden in den vergangenen Wochen vor dem amerikanischen Erntedankfest mit Sonderkonditionen und Rabatten in die Autohäuser gelockt. General Motors, Chrysler und Honda wiesen die besten US-Verkaufszahlen eines Novembers seit mehreren Jahren aus, vor allem dank der starken Nachfrage nach Pickup-Trucks und SUVs.

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   Am Tag nach "Thanksgiving", dem letzten Freitag im November, beginnt in den USA traditionell die Einkaufssaison vor Weihnachten. Doch nicht nur der Trubel um diesen sogenannten "Black Friday" beflügelte das Geschäft: "Mehr Menschen haben Arbeit und sichere Arbeitsplätze, ihre Löhne beginnen zu steigen, das Haushaltsvermögen wächst und die Preise an den Tankstellen dürften auch 2015 niedrig bleiben", erklärte GM-Vertriebsmanager Kurt McNeil in einer Mitteilung.

   Automanager zeigten sich deshalb - und wegen der niedrigen Zinsen - optimistisch, dass die Nachfrage auch in den kommenden Monaten stark bleiben werde dürfte.

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   Die Arbeitslosigkeit erreichte in den USA im Oktober mit 5,8 Prozent ein Fünf-Jahres-Tief. Derweil stieg das Verbrauchervertrauen zuletzt auf ein Sieben-Jahreshoch, was die Neigung vieler Konsumenten erhöht haben dürfte, jetzt langlebige Güter wie Autos zu kaufen.

   Gewinner des Novembers ist Chrysler: Der Konzern steigerte seinen Absatz um 20 Prozent auf fast 171.000 Fahrzeuge und verzeichnete damit den besten November seit 2001. General Motors (GM) brachte im vergangenen Monat 225.818 Fahrzeuge an die Kunden, das waren 6,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und der beste November des Konzerns seit sieben Jahren. Ford dagegen verkaufte mit 187.000 Fahrzeugen fast 2 Prozent weniger. Das lag zum Teil daran, dass der zweitgrößte Hersteller der USA gerade erst mit der Auslieferung einer neuen Version seines F-150 Pickups begonnen hat.

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   Bei den deutschen Herstellern zeigte sich ein unterschiedliches Bild. Während Volkswagen um gut 3 Prozent, die Premiumtochter Audi gar um 22 Prozent und die Sportwagenhersteller Porsche um 18 Prozent zulegten, brachte BMW insgesamt weniger Fahrzeuge an die Kunden. Ein Starkes plus bei der Marke Mini konnte das Minus bei der Kernmarke BMW nicht wettmachen. Mercedes-Benz legte leicht um 0,6 Prozent zu.

   Der japanische Hersteller Toyota steigerte die US-Verkäufe um 3 Prozent und profitierte dabei ebenfalls von der Nachfrage nach Trucks und SUVs. Zudem verzeichnete seine Premiummarke Lexus im November einen Rekordabsatz. Der japanische Hersteller Honda legte um 4,6 Prozent zu, trotz der schlechten Publicity, weil der Konzern den US-Behörden zahlreiche Unfälle mit seien Fahrzeugen verschwiegen und diese nicht gemeldet hatte. Nissan und Hyundai kamen bei den Verbrauchern weniger gut an.

   Laut Beobachtern könnten im November rund 1,27 bis 1,29 Millionen Neuwagen aus den Showrooms gerollt sein. Die genaue Zahl wird derzeit noch ermittelt, der November könnte laut Schätzungen von GM aber der stärkste seit 2003 gewesen sein.

   Und die US-Verbraucher kaufen nicht nur, sie kaufen "richtig groß" ein. Waren wegen der Rezession und der hohen Spritpreise vor fünf Jahren noch vor allem kleinere Fahrzeuge gefragt, so finden nun zunehmend SUVs und Geländewagen Abnehmer. Die Gallone Benzin - umgerechnet etwas weniger als vier Liter - kostet derzeit gerade einmal höchstens drei Dollar. Außerdem kaufen die Kunden nun wieder Fahrzeuge "mit allem Drum und Dran" wie Infotainment oder beheizten Ledersitzen. Derlei Extras verhelfen den Herstellern zu höheren Margen.

   Insgesamt dürften 2014 rund 16,4 Millionen Fahrzeuge in den USA verkauft werden. In den kommenden drei Jahren wird mit einem jährlichen Absatz zwischen 16,5 und 17 Millionen Fahrzeugen gerechnet.

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company

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