Spottpreise am Prime Day

Wegen Panne 12.905 Dollar zu wenig bezahlt: Müssen Amazon Prime Day-Kunden ihre Schnäppchen zurückgeben?

25.07.19 17:37 Uhr

Wegen Panne 12.905 Dollar zu wenig bezahlt: Müssen Amazon Prime Day-Kunden ihre Schnäppchen zurückgeben? | finanzen.net

Der Handelsriese Amazon hat in diesem Jahr einen äußerst erfolgreichen Prime Day mit Rekordumsätzen gefeiert. Für einige Kunden hat sich die Schnäppchenjagd besonders gelohnt.

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• Preisfehler bei Prime Day: Zahlreiche Fotografieprodukte zu günstig angeboten
• Offenbar Fehler bei der dynamischen Preisanpassung
• Kunden dürfen Schnäppchen wohl behalten

Die Glückspilze des diesjährigen Amazon Prime Day, der vom 15. bis zum 16. Juli erstmals über 48 Stunden stattfand und laut Amazon erfolgreicher als der Black Friday und der Cyber Monday zusammen verlief, waren Käufer, die sich mit Kameraobjektiven eingedeckt haben.

Statt 13.000 nur 95 Dollar

Dass im Rahmen der Prime Day-Aktion zahlreiche Produkte im Preis gesenkt wurden, war nichts Neues. Überrascht zeigten sich aber Käufer von Kamerazubehör, denn in diesem Bereich wurden Produkte teils massiv unter dem ursprünglichen Preis verkauft. Eine Reihe von Produkten aus diesem Segment wurden für den Preis von 94,48 US-Dollar angeboten - Produkte, deren Originalpreis üblicherweise bei über 550 Dollar und mehr lag.

Nicht nur Kameras bekamen Kunden im Rahmen der Aktion zum absoluten Schnäppchenpreis, die größte Preisreduzierung gab es für ein Objektiv aus dem Hause Canon, das normalerweise für 13.000 US-Dollar verkauft wird - auch hier konnten Kunden für 94,48 US-Dollar zuschlagen.

Die massiven Preisreduzierungen sind auf einen Fehler von Seiten der Verkaufsplattform zurückzuführen, die bei den betroffenen Produkten auch als Verkäufer auftrat. Obwohl viele Käufer gewusst haben dürften, dass es sich bei den Schnäppchenpreisen um Fehler handelt, orderten viele die Produkte zum ausgewiesenen Preis und erhielten kurz darauf bereits Versandbenachrichtigungen von Amazon.

Müssen Käufer die Produkte zurückgeben?

Möglicherweise hat es sich bei dem Fehler bei der Preisgestaltung um ein technisches Problem gehandelt, das auf die dynamische Preisbildung zurückzuführen ist. Dabei kommt es im Laufe des Tages immer wieder zu Preisänderungen - unter anderem abhängig von der Tageszeit.

Amazon könnte die Produkte von Rechts wegen zurückfordern, da bei einem offensichtlichen Preisfehler - was im Falle des 13.000-Dollar-Objektivs kaum anzuzweifeln wäre - eine Anfechtung des Kaufvertrages möglich ist. Das milliardenschwere Unternehmen hat den Fehler aber bereits auf die eigene Kappe genommen und angekündigt, die Produkte zum Spottpreis zu liefern.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Eddy Galeotti / Shutterstock.com, Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
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26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

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