• Gescheiterte Fusion mit JetBlue
• Spirit Airlines kämpft mit hoher Schuldenlast
• Mögliche Insolvenzantragstellung nach Chapter 11

Die Zukunft von Spirit Airlines sieht düster aus. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, befindet sich die US-amerikanische Billigfluggesellschaft in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten und erwägt eine mögliche Insolvenz. Die hohen Schulden, die gescheiterte Fusion mit JetBlue und der wachsende Wettbewerb in der Branche setzen dem Unternehmen zu.

Schuldenberg und Wettbewerb als Hauptprobleme

Spirit Airlines hat eine Gesamtverschuldung von 3,3 Milliarden US-Dollar, von denen mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar aus Anleihen bestehen, die in weniger als einem Jahr fällig werden. Die gescheiterte Fusion mit JetBlue Airways hat die finanzielle Situation von Spirit zusätzlich belastet. Die US-Justiz hatte die Übernahme aus Wettbewerbsgründen untersagt.

Betriebliche Einschnitte und Kapazitätsreduzierung

Um Kosten zu senken und die Liquidität zu verbessern, hat Spirit bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören die Streichung zahlreicher Flugstrecken, die Kündigung von Mitarbeitern und die Reduzierung der Flugkapazität.

Spirit Airlines vor Insolvenzantrag?

Nun berichtet das WSJ, dass sich das Unternehmen über eine mögliche Restrukturierungsvereinbarung zur Umsetzung im Rahmen von Chapter 11 bemühe und bezieht sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ob Spirit Airlines tatsächlich einen Insolvenzantrag stellen wird, ist noch ungewiss. Das Unternehmen führe derzeit Gespräche mit seinen Gläubigern, um eine Lösung zu finden.

Ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 würde Spirit Airlines die Möglichkeit geben, seine Schulden umzustrukturieren und eine neue Finanzierung zu sichern. Allerdings wäre ein solcher Prozess mit erheblichen Risiken verbunden und könnte zu einem Verlust für die Aktionäre führen.

Entsprechend verschnupft reagierten die Anleger: Die an der NYSE notierte Spirit Airlines-Aktie rutschte am Freitag schlussendlich um 24,78 Prozent auf 1,6850 US-Dollar ab.

Redaktion finanzen.net