Sparprogramm

Daimler plant offenbar Abbau von 30.000 Stellen - Aktie in Rot

22.07.20 17:58 Uhr

Daimler plant offenbar Abbau von 30.000 Stellen - Aktie in Rot | finanzen.net

Der Daimler-Konzern steht wohl vor den größten Einschnitten in der Konzerngeschichte.

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Das 2019 von Vorstandschef Ola Källenius auf den Weg gebrachte Sparprogramm werde umfassender ausfallen als geplant, zitiert das Manager Magazin mehrere mit dem Vorhaben vertraute Personen. Intern sei von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen die Rede, die wegfallen könnten, darunter viele im Management. Daimler wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern.

Das Handelsblatt hatte vergangene Woche bereits von 20.000 Stellen berichtet, die auf der Kippe stünden. Personalvorstand Wilfried Porth nannte zuletzt mehr als 15.000 Stellen bei Daimler gefährdet. Laut Manager Magazin sollen Teile des Sparprogramms am Donnerstag im Aufsichtsrat besprochen werden.

Betroffen sind laut Bericht besonders Führungskräfte. In einzelnen Bereichen müssten laut den Plänen rund 30 Prozent der Führungskräfte das Unternehmen verlassen, sei aus Konzernkreisen verlautet.

Konzernchef Källenius zieht nach Informationen des Magazins auch Werksschließungen in Erwägung. Gefährdet sei etwa das mexikanische Gemeinschaftswerk mit Nissan, Aguascalientes, sowie die Werke in Brasilien oder Südafrika. Im Achsen-, Motoren- und Getriebewerk Untertürkheim könnten Produktionskapazitäten verringert werden.

Mercedes bündelt Bereiche aus Antriebsentwicklung und -Produktion

Daimler baut weiter um und sortiert nun die Entwicklung und Produktion der Antriebssysteme in der Mercedes-Benz AG neu. Vom Motor über das Getriebe, die Batterie und den Elektroantrieb bis hin zur dafür notwendigen Hard- und Software werde alles in einer Einheit zusammengeführt, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Auch Bereiche wie der Einkauf oder das Qualitätsmanagement sollen unter das Dach der "Mercedes-Benz Drive Systems" kommen.

Das solle einerseits Synergien schaffen und andererseits den Wandel vom Verbrennungsmotor hin zu alternativen Antrieben beschleunigen, erklärte Daimler-Forschungsvorstand Markus Schäfer. Verantwortet wird der neue Bereich von Frank Deiß, der das Motorenwerk am Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim und die Antriebsproduktion insgesamt leitet.

Die Daimler-Aktie verlor via XETRA schlussendlich 0,79 Prozent auf 39,16 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)/STUTTGART (dpa-AFX)

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06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
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27.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
11.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
17.12.2021Daimler HoldHSBC
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