Commerzbank-AR verlangt vom Vorstand offenbar Klarheit über Strategie
Der Aufsichtsrat der Commerzbank verlangt einem Zeitungsbericht zufolge vom Vorstand Klarheit über die künftige strategische Ausrichtung des Geldhauses.
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Das Gremium habe deshalb für den 21. Mai eine Sondersitzung einberufen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere mit dem Thema vertraute Personen. Dabei solle der Vorstand darlegen, warum er die Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank beendet habe und welche strategischen Pläne er nun verfolge. Eine Commerzbank-Sprecherin wollte sich zu den Informationen auf Anfrage nicht äußern.
Commerzbank-Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann sei laut Zeitung zunächst gegen eine Sondersitzung vor der Hauptversammlung am 22. Mai gewesen. Sein Stellvertreter Uwe Tschäge, der Vorsitzender des Commerzbank-Betriebsrats ist, habe das Treffen dann aber beantragt und durchgesetzt. Auch die Vertreter der Bundesregierung im Commerzbank-Aufsichtsrat hätten sich für die Sondersitzung ausgesprochen.
Die große Frage sei, ob die Commerzbank auf Dauer allein bestehen könne oder von einem ausländischen Geldhaus geschluckt werde. Der Commerzbank-Vorstand rechne in naher Zukunft nicht mit einer Übernahmeofferte - und stütze sich bei seiner Einschätzung auch auf eine interne Analyse aus dem Herbst 2018. Diese habe nach Handelsblatt-Informationen ergeben, dass die Synergien bei einer Fusion mit der Deutschen Bank mit Abstand am größten wären. Mit einigem Abstand folge UniCredit samt ihrer deutschen Tochter Hypo-Vereinsbank. Bei einer Fusion mit der ING und allen anderen potenziellen Partnern wären die Synergien nach Berechnungen des Commerzbank-Managements deutlich geringer, so das Blatt.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Commerzbank AG, Frank Gaertner / Shutterstock.com
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