Nach der Umrüstung - Noch größere Probleme mit dem VW-Diesel-Motor?

Die "Bild" berichtet nun von einem betroffenen VW-Kunden aus Hamburg, dessen VW Tiguan mit der "Schummel-Software" ausgestattet gewesen war. Dieser berichtete von der Umrüstung seines Motors und den daraufhin entstandenen weiteren Problemen an seinem Fahrzeug, welche ihn dazu zwangen seinen VW erneut in die Werkstatt zu bringen.

Motor lief "noch schlechter"

Nach dem VW-Update des Tiguan sei die Leistung seines Motors um 6 PS gesunken, so der 66-jährige Manfred Saß gegenüber "Bild". Auch der Verbrauch sei plötzlich um 0,5 bis 0,7 Liter pro hundert Kilometer höher ausgefallen. Der Motor sei zudem nach der Umrüstung deutlich lauter und in Einzelfällen ruckeliger gewesen. Der VW-Konzern antwortete auf die Nachfrage zu auftretenden Mängeln nach der Umrüstung, dass es möglich sei, "dass sich durch das Software-Update das Frequenzspektrum leicht verschieben kann" - der Motor also lauter werden könne. Zuvor hatte der VW-Sprecher Nicolai Laude jedoch versichert, das Software-Update werde "keine nachteiligen Einflüsse auf den Verbrauch oder die Dauerhaltbarkeit des Motors und seiner Komponenten" haben.

VW-Fahrer reicht Beschwerde nach Software-Update ein

Nach dem ersten Update und dem Auftreten der weiteren Mängel, reichte der VW-Besitzer Beschwerde ein. Es folgte ein Update des Updates, eine zweite Umrüstung des Motors. Diese konnte zwar die Geräusche des Motors und dessen Leistung verbessern, aber nicht die nach dem VW-Update aufgetretenen Probleme mit der Start-Stop-Automatik und dem Drehmoment. Die Kosten mit rund 3.000 Euro für alle Tests musste der Kunde mehreren Medienberichten zufolge selbst entrichten. Nun will er auf Schadensersatz klagen.

Redaktion finanzen.net