Smartphonepreise

100 US-Dollar mehr? Analyst rechnet mit drastischen Preiserhöhungen für das neue iPhone

28.07.22 22:25 Uhr

100 US-Dollar mehr? Analyst rechnet mit drastischen Preiserhöhungen für das neue iPhone | finanzen.net

Weltweit ächzen Verbraucher unter hohen Inflationsraten. Auch Konsumelektronikhersteller werden im Zusammenhang mit den aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen wohl an der Preisschraube drehen. Für Apple-Fans sind dies schlechte Nachrichten, glaubt ein Analyst.

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• Inflation belastet auch Konsumelektronikhersteller
• Analyst sieht kräftige Preiserhöhung bei Apples iPhones
• Experten mit widersprüchlichen Einschätzungen



Die Smartphone-Reihe von Apple gehört seit der Präsentation des ersten Modells zu den höherpreisigen Geräten. Die kontinuierliche technische und designtechnische Weiterentwicklung der Handys hat auch die Preise in den vergangenen Jahren immer weiter steigen lassen. In diesem Jahr sollten sich Apple-Fans aber auf einen größeren Preissprung einstellen, als Apple üblicherweise vornimmt.

Kräftige Preiserhöhung für iPhone 14 voraus?

Im September wird Apple voraussichtlich sein neues iPhone 14 in verschiedenen Modellvarianten präsentieren. Apple-Analyst Dan Ives von Wedbush Securities rät potenziellen Käufern, sich dann auf einen Preisschock einzustellen. Gegenüber "The Sun" erklärte der Experte: "Wir glauben, dass für das iPhone 14 eine Preiserhöhung von 100 US-Dollar bevorsteht".
Dabei verweist Ives insbesondere auf gestiegene Kosten in der Lieferkette, die das Unternehmen aus Cupertino an die Verbraucher weitergeben müsse.

Aktuell legen Verbraucher für das iPhone 13 mindestens 799 US-Dollar auf den Tisch, die Top-Modelle schlagen in der Spitze mit bis zu 1.599 US-Dollar zu Buche. Insbesondere bei den hochpreisigen Apple-iPhones verbaut Apple in der Regel neueste Technik und versieht diese mit exklusiven Funktionen, um die Höherbepreisung gegenüber den Basisgeräten zu rechtfertigen. Nun könnten aber auch die Standard-iPhones angesichts von Chipmangel und Lieferkettenproblemen im Zusammenhang mit COVID-19 und dem russischen Angriffskrieg im Preis deutlich steigen.

Sollte Apple also im Herbst wieder ein günstiges Einsteigermodell auf den Markt bringen, müssten Kunden statt 799 US-Dollar dann 899 US-Dollar zahlen, wenn sich die Prognose des Analysten bewahrheitet.

Nicht alle Experten überzeugt

Noch ist die Preisanhebung aber nicht offiziell bestätigt, Gewissheit dürften Käufer also erst bei der Präsentation der neuen Modelle haben. Doch bereits jetzt mehren sich Stimmen, dass eine grundsätzliche Preiserhöhung für iPhones keine ausgemachte Sache sei. Marktinsider Ben Wood hält es zwar grundsätzlich für möglich, dass die Gerätepreise steigen, seiner Ansicht nach könne Apple mit Blick auf den Gegenwind durch ohnehin zuletzt massiv gestiegene Lebenshaltungskosten aber auch noch anders entscheiden. Das Unternehmen könne zu dem Schluss kommen, "dass steigende Preise kontraproduktiv sein könnten", zitiert "The Sun" den Experten.

Der bekannte Apple-Leaker LeaksApplePro sieht noch einen anderen Grund, wieso die Preiserhöhungen insbesondere für Käufer der Basismodelle weniger deutlich ausfallen könnten. "Der Unterschied zwischen dem iPhone 14 Max und dem iPhone 14 Pro ist riesig", erklärte der Leaker. "Apple versucht wirklich, mit der iPhone 14-Produktion so viel Geld wie möglich zu sparen, also glaube ich nicht, dass das Unternehmen die 100-US-Dollar-Erhöhung plant, von der Wedbush spricht", wird er von Forbes zitiert. Dem Experten zufolge will Apple seine Hochpreismodelle wie das iPhone 14 Pro wohl tatsächlich anheben, habe aber noch keine Entscheidung bezüglich der günstigeren Modellvarianten getroffen. Der Techkonzern könnte also den Unterschied zwischen den verschiedenen Varianten in Sachen Hardware vergrößern, was höhere Preise für die Top-Modelle rechtfertigen würde.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: IgorGolovniov / Shutterstock.com, Songquan Deng / Shutterstock.com

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