Nach Alexa und Google Home: Mischt nun auch Facebook im Bereich der Sprachassistenten mit?

Die Frage "Wie wird das Wetter heute?" könnte in Zukunft auch von einem 15 Zoll großen Facebook-Assistenten beantwortet werden. Anders als bei der Konkurrenz könnte der Fokus hier jedoch auf Social Media liegen, was auch Größe und Touch-Funktion des Displays nahelegen.

Boom der Smart Home-Assistenten

Das Geschäft um die intelligenten Helfer floriert und legt lukrative Geschäftsfelder offen. Allein Amazon Echo wurde bis Ende Januar 2017 etwa 8,2 Millionen Mal in den USA verkauft. Noch ist Luft nach oben und die könnte Facebook nutzen um seinen digitalen Assistenten auszubauen. Dafür holte man sich Unterstützung durch den Kauf des KI-Startup Ozlo. Facebook könnte dadurch zu einem starken Konkurrenten für Amazons Echo werden.

Vorteil bei sprachlich komplexen Fragen

Der Kauf von Ozlo könnte Facebook gegenüber der Konkurrenz nämlich einen gewaltigen Vorteil einbringen: Das Unternehmen ist spezialisiert auf Spracherkennung und Kommunikation zwischen Menschen und Computern. Dadurch soll die Beantwortung komplexer Fragen mit intelligenten Antworten möglich sein und den Facebook-Assistenten von der Konkurrenz abheben. Experten erwarten eine Markteinführung im ersten Quartal 2018. Aber die Konkurrenz schläft nicht: Amazon sicherte sich jüngst das Startup Graphiq, um seine Sprachassistenz Alexa zu erweitern.

Anhänger des technischen Zeitalters

Für die Herstellung eines erweiterten intelligenten Assistenten spricht auch Zuckerbergs offene Liebe zur Technik: Vergangenes Jahr legte der Unternehmer offen, dass er sein Haus mit einem System ausgestattet hätte, welches nach eigenen Angaben von Zuckerberg selbst programmiert wurde und in der Lage ist die Temperatur im Haus zu regeln, Besuch zu empfangen und anzukündigen. Auch in einer Diskussion mit Tesla-CEO Elon Musk bezog Zuckerberg Stellung zur künstlichen Intelligenz. "Ich habe eine starke Meinung dazu. […] Ich glaube daran, dass man Dinge entwickeln kann und die Welt dadurch besser wird. Besonders bei KI bin ich optimistisch", bestätigte der Facebook-Gründer in einem eineinhalbstündigen Live-Video.

Redaktion finanzen.net