Warum sich David Einhorn über den Zustand der Märkte sorgt
In einem Brief an die Investoren äußerte sich Hedgefonds-Manager David Einhorn besorgt über den Zustand der Aktienmärkte. Er und sein Team von Greenlight Capital zeigen sich daher vorsichtig bei Neuinvestitionen.
Werte in diesem Artikel
• Geopolitische Spannungen führen zu weiterem Marktabschwung
• Keine wesentlichen Long-Positionen: Warten auf günstige Gelegenheiten
• Druck auf Verbraucher wächst: Ölpreise lösen Rezession aus
Der bekannte US-Hedgefonds-Manager David Einhorn zählt weltweit zu den einflussreichsten Investoren. International bekannt wurde Einhorn vor allem durch seine Vorhersage der Pleite der US-Bank Lehman Brothers. Daraufhin etablierte sich der Begriff "Einhorn-Effekt", der verwendet wird, wenn die Wetten auf fallende Kurse und Unternehmensinsolvenzen des Hedgefonds-Managers aufgehen.
Rezessionsgefahr: Einhorn prognostiziert sinkende Aktienkurse
In einem Schreiben an die Anleger, aus dem Reuters zitiert, zeigen sich David Einhorn und sein Team von Greenlight Capital derzeit besorgt über die Richtung des Marktes. Angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen sei die Gefahr einer Rezession noch längst nicht gebannt. "Die derzeitigen extremen geopolitischen Spannungen werden zu niedrigeren Aktienkursen über einen Zeitraum von mehr als ein paar Stunden führen", so das Team um David Einhorn in dem Brief.
Weiter steigende Ölpreise setzten die Verbraucher weiter unter Druck. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese eine Rezession auslösten, sei hoch. Die Greenlight-Manager haben deshalb ihre Strategie angepasst: "Wir befinden uns praktisch wieder in einem 'Käuferstreik' und haben keine wesentlichen Long-Positionen aufgebaut". Man sei deshalb sehr vorsichtig bei Neuinvestitionen, heißt es weiter. Sollte sich jedoch die Gelegenheit bieten, wolle man "in der Lage sein, angeschlagene Aktien und einige wirklich notleidende Schuldtitel zu kaufen".
Einhorns Engagement bei Vitesco
Bereits im Mai dieses Jahres hatte David Einhorn das Potenzial von Vitesco in einer Präsentation für die Aktionäre hervorgehoben. Mitte September wurde dann öffentlich, dass der Greenlight-Hedgefonds beim Regensburger Antriebstechnik-Spezialisten eingestiegen ist. Der US-Milliardär hat seine Beteiligung am mittelfränkischen Automobilzulieferer auf drei Prozent ausgebaut. In Reaktion auf die Schaeffler-Übernahme-Offerte von 3,6 Milliarden Euro schreibt David Einhorn in einem Brief an den Sonderausschuss des Vitesco-Aufsichtsrats, aus dem das manager magazin zitiert, er bewerte Vitesco mit "mindestens sechs Milliarden Euro". Er warnte davor, Vitesco zu günstig zu erkaufen und sieht "Vitescos wahren Langzeitwert in Gefahr". Ein Verkauf an Schaeffler könne die Erfolgsgeschichte von Vitesco als weltweiten Marktführer für elektrische Komponenten gefährden "und wir wollen, dass die Firma diesen Weg fortsetzt", so David Einhorn.
Greenlight-Fonds: Starke Rendite im 3. Quartal
In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres hat Greenlight Capital nach Angaben von Reuters ein Plus von 27,7 Prozent erwirtschaftet - der US-Breitenindex legte im Vergleich hierzu in den ersten neun Monaten 2023 um 13,1 Prozent zu. Auch im dritten Quartal konnte David Einhorn mit einem Nettoerlös von 12,9 Prozent den S&P 500, der im gleichen Zeitraum 3,3 Prozent einbüßte, deutlich übertreffen.
Besonders positiv hervorstehen laut Reuters die Investitionen in den US-Energieriesen CONSOL Energy, das ehemalige Michael Kors-Luxusbekleidungsunternehmen Capri Holdings und der Software- und Datenanalysespezialist Black Knight Holdco sowie eine nicht näher benannte makroökonomische Wette auf höhere langfristige Zinssätze und sinkende Aktienkurse.
Im Investitionsvolumen des Hedgefonds im letzten Quartal spiegelt sich allerdings zunehmende Vorsicht angesichts der geopolitischen Lage wider: So reduzierte sich das Bruttoengagement laut Business Insider von 191 Prozent auf 160 Prozent. Gleichzeitig bleibt den Hedgefonds-Managern so mehr Spielraum für neue Investitionen und günstige Gelegenheiten bei veränderten Marktbedingungen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Paul Bereswill/Getty Images
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