Service-Sparte im Visier

RBC warnt: Apple schwächelt in dem Bereich, der eigentlich das iPhone ablösen soll

16.01.19 16:47 Uhr

RBC warnt: Apple schwächelt in dem Bereich, der eigentlich das iPhone ablösen soll | finanzen.net

Apple forciert den Wandel zum Service- und Gesundheitskonzern. Doch ausgerechnet das Segment, mit dem Tim Cook sich endgültig vom immer mehr unter Druck geratenen iPhone-Geschäft abkoppeln will, scheint schlechter zu laufen als erwartet.

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Vom alles dominierenden Börsenliebling zum gefallenen Star: Für Apple liefen die letzten Monate alles andere als gut - Kursrutsch inklusive. Von der Spitzenposition ging es abwärts auf Platz 4 in der Rangliste der wertvollsten börsennotierten US-Konzerne. Das erste Mal seit 17 Jahren sprach der Techriese eine Umsatzwarnung aus.

Ausgelöst wurde die schwache Entwicklung durch Sorge um das iPhone-Geschäft, das in den vergangenen Jahren der größte Wachstumstreiber des Unternehmens war. Nun sind die Zeiten des ungebremsten Wachstums vorbei und Apple muss sich neu erfinden. Geht es nach Konzernchef Tim Cook, ist die Neuausrichtung klar: Apple soll im Service- und Gesundheitssegment zu neuer alter Stärke finden. Doch Analysten warnen: Der Service-Umsatz entwickelt sich offenbar schlechter als erwartet.

Wachstum verlangsamt

Wie die Analysten von RBC Capital mitteilten, hat sich der Umsatz von Apple Services im Dezember verlangsamt. Statt 27 Prozent Wachstum im Vergleichszeitraum des Vorjahres soll es im letzten Monat des vergangenen Jahres nur noch um 18 Prozent nach oben gegangen sein.

Dies wäre ein enormer Rückschlag, denn die Führungsebene von Apple bemüht sich seit Monaten, die Service-Sparte als möglichen Heilsbringer zu etablieren, mit dem man sich endlich vom iPhone-Geschäft unabhängiger machen will.

AppleCare, Google und Netflix als Belastungsfaktoren

Als Gründe für die Verlangsamung des Wachstums in der Service-Sparte nennt RBC unter anderem fehlende AppleCare-Käufe. Weniger Apple-Nutzer würden ihre Geräte so schnell wie möglich aufrüsten - daher fehle es an Möglichkeiten, den Garantieservice von Apple zusätzlich zu nutzen. Zudem gibt es Unsicherheit über die geschätzten Milliardenzahlungen, die Apple von der Alphabet-Tochter Google erhält, um als Standardsuchmaschine auf den iGeräten präsent zu sein.

Darüber hinaus nennt RBC auch die Tendenz vieler Entwickler, Apples App Store zu umgehen, um keine Gebühren an den iKonzern zahlen zu müssen. Nach dem Streamingriesen Netflix hat auch Spotify jüngst die Möglichkeit deaktiviert, Abonnements direkt über den App Sore von Apple abzuschließen. Der Teil der Abogebühren, der bisher in Apples Kassen geflossen ist, fällt als Einnahme für die Service-Sparte somit weg.

Wird Apple missverstanden?

Trotz der Sorge um das Servicegeschäft von Apple zeigen sich die Experten von RBC dennoch für die Konzernentwicklung positiv gestimmt. "Wir glauben, dass Anleger aufgrund der attraktiven Bewertung und der hohen Wahrscheinlichkeit, dass sich das Wachstum der Servicesparte im Verlauf des Jahres mit neuen Diensten beschleunigen könnte, positiv gestimmt sein sollten. Die Aktie sei immer noch unterbewertet angesichts der 126 Milliarden US-Dollar an Netto-Barmitteln, glauben die Analysten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Vividrange / Shutterstock.com, Justin Sullivan/Getty Images

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