Crowdfunding für Griechenland: Brite will Griechenland retten

Während sich auf Politikebene im Ringen um eine Zukunft Griechenlands bislang keine Einigung erzielen ließ, hat ein Brite das Schicksal der Südeuropäer selbst in die Hand genommen. Thom Feeney hat eine Kampagne auf der bekannten Crowdfunding-Plattform Indiegogo gestartet. Mit dem Crowdfunding-Projekt soll Griechenland doch noch gerettet werden.

1,6 Milliarden Euro benötigt

1,6 Milliarden Euro will der Brite mit seiner Aktion einsammeln - so hoch ist die Rate, die Griechenland an den IWF überweisen muß. "Es mag sehr viel klingen", so Feeney. Allerdings gebe es 503 Millionen Menschen in Europa - wenn jeder nur drei Euro spenden würde, wäre das Ziel schon erreicht, zeigt er sich optimistisch. "Wenn wir alle nur ein paar Euro geben, können wir Griechenland zurück in die richtige Spur helfen. Ganz einfach", betont er. Und tatsächlich: Auch wenn er vom Maximalziel noch weit entfernt ist, einen ersten Erfolg konnte Feeney bereits feiern: 54.000 Euro hat die Aktion bereits gebracht - 3.600 Menschen haben bislang gespendet.

Ouzo als Anreiz

Die Spender selbst bekommen kleine Anreize für ihre Beteiligung an der Aktion. Für drei Euro bekommen Spender eine Postkarte aus Griechenland. Wer das doppelte - sechs Euro - zahlt, dem wird griechischer Feta-Käse versprochen, für zehn Euro gibt es eine Flasche Ouzo. Wer 5.000 Euro auf den Tisch legt, dem wird ein Urlaub in Athen in Aussicht gestellt, für eine Million dürfe man sich des Dankes vieler EU-Bürger und Griechen sicher sein, heißt es.

Kampagne ist kein Witz

Feeney selbst betont, dass er mit seiner Kampagne tatsächlich ernsthafte Absichten verfolgt: "Ich kann verstehen, dass hier einige einen Witz vermuten. Ich glaube jedoch, dass Crowdfunding tatsächlich einen Unterschied machen kann." Zur Aktion geht es hier.