Yara-Aktie knickt ein: Preisdruck sorgt für Gewinneinbruch bei Yara
in deutlicher Rückgang der Verkaufspreise hat zum Jahresstart auf den Gewinn des norwegischen Düngerkonzerns Yara gedrückt.
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Bei einem Umsatzrückgang um fast 30 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden US-Dollar (3,8 Mrd Euro) brach das operative Ergebnis (Ebitda) im ersten Quartal im Jahresvergleich um fast zwei Drittel auf 489 Millionen Dollar ein, wie das Unternehmen am Freitag in Oslo mitteilte. Unter dem Strich blieben 105 Millionen Dollar hängen, nach 947 Millionen vor einem Jahr. Vor einem Jahr hatte die gesamte Branche noch von starken Preisanstiegen profitiert, da der Einmarsch Russlands in die Ukraine für große Verunsicherungen auf den weltweiten Düngermärkten gesorgt hatte.
Landwirte in Europa und den USA hätten sich beim Einkauf von Stickstoffdünger zurückgehalten, erklärte Analyst Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Daher habe neben dem Preisrückgang auch ein niedrigerer Absatz zu einem Quartal deutlich unter den Markterwartungen geführt. Die Yara-Aktien knicken zum Wochenschluss zeitweise um mehr als fünf Prozent ein. Für das laufende zweite Quartal äußerte sich Yara positiv: Der Stickstoffdüngermarkt präsentiere sich in besserer Verfassung und die Nachfrage in Europa sei hoch. Solange der Branchenkollege des deutschen Kaliproduzenten K+S aber keine deutliche Absatzerholung signalisiere, könnten die Gewinn-Konsenschätzungen für Yara unter Druck bleiben, so Analyst Udeshi.
/mis/stk
OSLO (dpa-AFX)
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