Schlechtes Image

Von Goldman Sachs bis Deutsche Bank: Das haben Geldhäuser laut einer Studie mit Kim Jong-Un und der Mafia gemeinsam

18.01.17 12:19 Uhr

Von Goldman Sachs bis Deutsche Bank: Das haben Geldhäuser laut einer Studie mit Kim Jong-Un und der Mafia gemeinsam | finanzen.net

Das Image internationaler Großbanken ist angeschlagen. In der öffentlichen Wahrnehmung kommen die Finanzhäuser kaum besser weg als Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un.

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Was viele bereits vermutet hatten, wird durch eine Studie des Schweizer Medienforschungsunternehmens Media Tenor nun bestätigt: Wenn die internationalen Finanzhäuser Schlagzeilen machen, dann sind das meist negative.

Image der Großbanken ist mies

Die Schweizer Medienforscher haben in den letzten Jahren TV-Nachrichtensendungen in verschiedenen Ländern im Hinblick darauf untersucht, über welche Themen mehrheitlich berichtet wird. Das Ergebnis der Studie: Wenn Banken in Fernsehnachrichten zum Thema werden, dann in den seltensten Fällen in einem positiven Zusammenhang. Tatsächlich ging es bei rund 2.500 Beiträgen in verschiedensten Fernsehnachrichtensendungen nur in rund zwei Prozent der Fälle um Bankprodukte. Beiträge über Gerichtsverfahren und diverse Skandale nahmen hingegen den überwiegenden Teil der Berichterstattung ein. Insgesamt waren mehr als 60 Prozent der Beiträge, in denen über Finanzhäuser wie Goldman Sachs oder die Deutsche Bank berichtet wurden, negativ angehaucht.
Damit kommen Geldhäuser imagetechnisch ähnlich gut weg, wie etwa die Mafia. Al-Qaida und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un reihen sich in der Studie nur knapp hinter den Finanzhäusern ein, so das Ergebnis von Media Tenor.

Selbst Dieselgate hilft den Banken nicht

Wer glaubt, dass die aktuelle Krise der Automobilindustrie - ausgelöst durch den Schummelskandal bei Volkswagen - den Autoherstellern ein schlechteres Image verschafft haben müsste, als den Banken, der irrt. Im direkten Vergleich kommt der Finanzsektor auch hier schlecht weg: "Man könnte meinen, dass es Autohersteller einfacher haben, über ihre Produkte positiv zu sprechen. Doch das ist es nicht. Sie sind es schlicht gewohnt, in Krisensituationen den Mund aufmachen zu müssen. Banken jammern hingegen lieber über die Regulierung", zitiert "Spiegel Online" Studienmitautor und Mediatenor-Chef Roland Schatz.

Deutsche Berichterstattung deutlich kritischer

Auffällig ist dabei, dass deutsche Medien mit Finanzinstituten deutlich härter ins Gericht gehen, als etwa ihre Pendants in anderen Ländern Europas oder den USA. Besonders der deutsche Branchenprimus, die Deutsche Bank, taucht hierzulande in den Medien primär in negativem Zusammenhang auf. Auf deutlich weniger Beiträge kommt daneben die Frankfurter Commerzbank, auch wenn hier der Tenor ebenfalls mehrheitlich negativ ist.



Redaktion finanzen.net

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