Schadsoftware-Attacke

Rheinmetall-Aktie unter Druck: Hackerangriff stört Autozulieferer-Produktion bei Rheinmetall

27.09.19 17:52 Uhr

Rheinmetall-Aktie unter Druck: Hackerangriff stört Autozulieferer-Produktion bei Rheinmetall | finanzen.net

Ein Hackerangriff auf den Rüstungs- und Autozulieferkonzern Rheinmetall hat nach Angaben des Unternehmens die Produktion in Nord- und Südamerika stark beeinträchtigt.

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Die IT-Infrastruktur der Autozulieferer-Sparte in den Werken in Brasilien, Mexiko und in den USA sei seit dem späten Dienstagabend von einer Schadsoftware-Attacke betroffen, teilte Rheinmetall am Donnerstagabend mit. Dadurch seien die regulären betrieblichen Prozesse an diesen Standorten derzeit "erheblich gestört". "Die übrigen IT-Systeme des Konzerns sind nach gegenwärtigen Erkenntnissen nicht betroffen", hieß es weiter.

Die Lieferfähigkeit sei kurzfristig sichergestellt. Über die Dauer der Störung ließen sich keine Aussagen treffen. Diese könne in den "wahrscheinlichsten Szenarien zwischen zwei und vier Wochen liegen". Sollten die Störungen länger als zwei Wochen andauern, schätze das Unternehmen mit einem belastenden Ergebniseffekt von drei bis vier Millionen Euro pro Woche, teilte der Düsseldorfer Konzern weiter mit.

So reagiert die Rheinmetall-Aktie

Die Aktien von Rheinmetall kommen am Freitag wegen eines Hackerangriffs unter Druck. Bis zum Handelsende sackten sie um 1,21 Prozent ab auf 114,55 Euro.

Ein Händler wertete es als schlechtes Indiz, dass Rheinmetall die Nachricht am Vortag in Form einer Pflichtmitteilung mitteilte, obwohl die geschätzte Auswirkung auf den operativen Gewinn auf Konzernebene gar nicht so immens sei. Dies zeige, dass der Spielraum auf dem Weg zum Erreichen der Jahresziele nicht so groß sei. Allerdings bleibe die Rheinmetall-Aktie ein "sicherer Hafen" in herausfordernden Börsenzeiten.

DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP//Getty Images

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