Ryanair gibt Frankfurt auf - Aktie hebt ab

Der Billigflieger Ryanair zieht sich vom Frankfurter Flughafen zurück, nachdem dort zum Jahreswechsel Start- und Landegebühren erhöht worden sind. Mit der genehmigten Preiserhöhung um 4,3 Prozent liege man im europäischen Vergleich der Drehkreuze sehr niedrig, hieß es seitens des Flughafenbetreibers Fraport. 

In den ersten Jahren hatte dieser den Billiganbieter zum Ärger von Lufthansa mit deutlichen Gebührennachlässen nach Frankfurt gelockt. Diese liefen für die Iren 2020 aus. Die fünf dort noch stationierten Flugzeuge sollen zum Flugplanwechsel am 31. März dieses Jahres auf kostengünstigere Flughäfen umverteilt werden. Als Beispiel wurde Nürnberg genannt, wo wieder zwei Flugzeuge stationiert werden sollen. 

Frankfurt bleibt aber als Ziel der Iren im bislang veröffentlichten Sommerflugplan enthalten. Zum Umfang des künftigen Angebots mit Flugzeugen aus anderen Basen äußerte sich das Unternehmen bislang nicht.

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Die hochprofitable Ryanair hat wegen der fortlaufenden Corona-Krise ihre Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr gesenkt. Das Unternehmen kalkuliert nun mit einem Fehlbetrag für das bis Ende März 2022 laufende Geschäftsjahr von 250 Mio. bis 450 Mio. Euro, nachdem die Airline zuletzt von einem Minus von 100 bis 200 Mio.Euro ausgegangen war. Beim Passagieraufkommen rechnet der Konzern nun mit unter 100 Millionen Fluggästen anstelle von mehr als 100 Millionen.

Der vom Land Hessen und der Stadt Frankfurt getragene MDAX-Konzern Fraport muss sich nun Gedanken machen über die Auslastung des nahezu fertiggestellten Flugsteigs G, der explizit auf die Bedürfnisse von Direktfluganbietern wie Ryanair zugeschnitten ist. Wegen der Corona-Krise war aber schon bislang eine Eröffnung erst gemeinsam mit dem gesamten Terminal 3 im Jahr 2026 vorgesehen. 

Ryanair-Aktie im Steigflug

Die Aktie von Ryanair hat seit Ende Dezember einen kleinen Aufwärtstrend hingelegt und dabei die 200-Tagelinie (rot) überschritten. Auch der MACD (Momentum) stützt den kurzfristigen Aufschwung. Nun rückt das Jahreshoch bei 127 Euro aus dem November wieder ins Visier der Anleger. Die nächste Unterstützung befindet sich bei 95 Euro. 

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