ROUNDUP/Aktien New York: Tech-Werte knicken wieder ein - Erratische Zollpolitik

10.03.25 16:09 Uhr

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NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Stabilisierung sind die US-Börsen am Montag teils deutlich unter Druck geraten. Angesichts der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump macht sich in den USA zunehmend Angst vor negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft breit. Darunter litten vor allem die konjunktursensiblen Technologiewerte.

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Der technologielastige Index NASDAQ 100 sackte um 3,17 Prozent auf 19.561,64 Punkte ab. Aktuell bewegt sich das Börsenbarometer auf dem Niveau von September.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,09 Prozent auf 5.649,42 Punkte nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 1,03 Prozent auf 42.360,11 Punkte nach.

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Trump hatte zwar jüngst die Zölle für Waren aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada vorerst wieder ausgesetzt, sofern die Waren unter das Freihandelsabkommen USMCA fallen. Allerdings drohte der Republikaner Kanada mit weiteren Zöllen - besonders im Bereich der Landwirtschaft.

Unter den größten Verlierern im Nasdaq 100 knickten die Anteilsscheine von Tesla um fast neun Prozent ein und setzten so ihre Talfahrt fort. Für 2025 steht ein Wertverlust von mehr als 40 Prozent zu Buche. Nach Einschätzung des chinesischen Branchenverbands China Association of Automobile Manufacturers leidet Tesla auch unter dem politischen Engagement von Konzernchef Elon Musk insbesondere für US-Präsident Trump. Nicht nur in China, auch in Europa ging der Absatz des Unternehmens zuletzt gegen den Branchentrend deutlich zurück.

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Die restlichen Werte aus der Gruppe der sieben Tech-Giganten in den USA verzeichneten etwas geringere Kursverluste. So büßten Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA, Meta (Meta Platforms (ex Facebook)) und Alphabet (Alphabet A (ex Google)) zwischen mehr als zwei und knapp fünf Prozent ein.

Für die in New York gelisteten Anteilsscheine von Biontech (BioNTech (ADRs)) ging es um fast vier Prozent bergab. Der einstige Mainzer Corona-Überflieger rutschte im vergangenen Jahr auf dem Weg zur Entwicklung von Krebsmedikamenten deutlich in die Verlustzone. Grund dafür sind laut Biontech die hohen Investitionen vor allem in teure klinische Studien. Vorgesehen ist nun unter anderem auch der Abbau von Stellen.

Mit Blick auf die Finanzwerte mussten die Anleger von Robinhood ein Minus von 12,7 Prozent verkrafte. Das Unternehmen hatte einen Streit mit der US-Wertpapieraufsicht Finra gegen Zahlung von 26 Millionen US-Dollar beigelegt. Zudem lasten das schwache Börsenumfeld sowie Kursverluste des Bitcoins auf der Stimmung der Investoren.

Bei der Kryptowährungs-Plattform Coinbase standen nach der jüngsten Kursstabilisierung Verluste von 10,5 Prozent zu Buche. Den Papieren, die schon seit einiger Zeit unter dem Abwärtstrend des Bitcoins leiden, wurden entgegen den Hoffnungen mancher Anleger nicht in den viel beachteten S&P-500-Index aufgenommen.

Aufsteigen wird unter anderen der Essenslieferdienst DoorDash. Dessen Anteilsscheine büßten in dem trüben Umfeld anfängliche Gewinne schnell ein und sackten zuletzt um vier Prozent ab./la/jha/

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