ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx kaum verändert - Anleger warten ab
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PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Anleger an den europäischen Börsen haben am Dienstag weiter vorsichtig agiert. Einmal mehr hielt die Berichtssaison die Märkte im Zaum. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss nach einem Minus von fast einem Prozent zu Wochenbeginn nun 0,04 Prozent tiefer bei 4.939,31 Punkten.
In Zürich verlor der Leitindex SMI 0,80 Prozent auf 12.163,33 Punkte. Der britische FTSE 100 gab um 0,14 Prozent auf 8.306,54 Punkte nach.
Die abwartende Haltung hatte gute Gründe. Gerade für die US-Börsen steht in den kommenden Tagen mit zahlreichen Quartalsberichten großer Unternehmen eine Bewährungsprobe bevor. "Eine aktuelle Umfrage von Bloomberg Markets Live Pulse zeigt, dass die Befragten die Ergebnisse der US-Unternehmen als wichtiger für die Performance des Aktienmarktes einschätzen als den Ausgang der Novemberwahlen oder den Kurs der Federal Reserve", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg.
Europaweit litten Immobilien- und vor allem Versorger-Aktien unter dem jüngsten Anstieg der Renditen am Anleihenmarkt. Denn höhere Kapitalmarktzinsen verteuern die Kreditaufnahme für die stark auf Fremdkapital angewiesenen Branchenunternehmen.
Ansonsten kam es bei Einzelwerten zu Bewegungen nach neuen Geschäftszahlen. So hatte das im Bereich Analyselabore tätige Unternehmen Eurofins Scientific (Eurofins Scientific SE) bei seinem Umsatz enttäuscht, was die Papiere als klares Schlusslicht im Pariser Leitindex CAC 40 um 11,5 Prozent einknicken ließ. Analysten verwiesen auf schwache Geschäfte in der Biopharma-Sparte.
Aktien von Moller-Maersk (AP Moeller - Maersk A-S (B)) fielen nach anfänglichen Gewinnen um mehr als ein Prozent. Das Unternehmen hatte zwar einen soliden Quartalsbericht vorgelegt, Analysten sprachen aber von anhaltenden Sorgen vor einem Überangebot am Markt der Reedereien.
Unter den Personaldienstleistern setzten die Zahlen von Randstad Akzente. Das Unternehmen habe sich in einem schwierigen Markt gut geschlagen, betonten Analysten. Die Papiere gewannen in Amsterdam mehr als zwei Prozent./la