Analystenliebling Amazon: Wie gefährlich sind die vielen Kaufempfehlungen für die Aktie?
Der E-Commerce-Riese Amazon gilt als Liebling der Analysten. Doch die hohe Kaufempfehlungsrate der Expertenhäuser birgt auch Gefahren: Amazon ist zum Erfolg verdammt.
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Am Donnerstag nach US-Börsenschluss wird Amazon seine Zahlen für das abgelaufene erste Geschäftsquartal veröffentlichen. Die Erwartungen an den E-Commerce-Riesen sind hoch: Ein Anstieg des EPS von 3,27 auf 4,71 US-Dollar ist in dem Kurs der Aktie ebenso eingepreist, wie ein Umsatzanstieg um mehr als 17 Prozent auf 59,73 Milliarden US-Dollar. Zahlen im Rahmen der Erwartungen dürften Anleger und Analysten halbwegs zufriedenstellen, um der Aktie weiteren Schub zu verleihen, müsste Amazon mit seinem Zahlenwerk aber wohl überperformen. Denn die Kursziele der Analysten sind teilweise mehr als ambitioniert.
Kaufempfehlungen, wohin man blickt
Wie "MarketWatch" berichtet, haben alle 45 von FactSet befragten Analysten im vergangenen Monat eine bullishe Haltung zu Amazon eingenommen. Dabei liegt das durchschnittliche Kursziel bei 2.128,32 US-Dollar - zum aktuellen Kurs hätte die Amazon-Aktie damit noch ein Aufwärtspotenzial von mehr als zehn Prozent.
Die Mehrzahl der Analysten hat sich nicht erst kürzlich in Erwartung der Quartalszahlen auf die Seite der Amazon-Bullen geschlagen, sondern empfiehlt die Aktie des Onlinehandels-Riesen bereits seit geraumer Zeit zum Kauf. Wie aus FactSet-Daten hervorgeht, hat die Amazon-Aktie seit September 2017 keine Sell- oder Underweight-Ratings mehr bekommen. Das bestätigt auch Art Hogan, Chefstratege bei National Securties Corp.: "Offensichtlich ist der Konsens für Amazon bereits seit geraumer Zeit auf ‚Long’", zitiert "MarketWatch" den Experten.
Wie gefährlich ist die Bullenübermacht der Analysten?
Die Tatsache, dass es kaum Marktexperten gibt, die Skepsis gegenüber der Aktienkursentwicklung zeigen, sollten Anleger aufmerksam beobachten. Denn eine Aktie, die von nahezu allen Analysten zum Kauf empfohlen wird, könnte eine überraschende Wende nehmen. Dann nämlich, wenn alle die Aktie bereits im Depot haben und es für mögliche Verkäufer schwer wird, zum aktuellen Börsenpreis Interessenten für die Aktie zu finden. Das könnte kurzfristig Druck aufbauen und den Aktienkurs belasten.
Für dieses Szenario sehen Experten aber ebenfalls zum aktuellen Zeitpunkt kein allzu großes Risiko. Denn auch wenn Amazon die überaus bullishen Erwartungen an den Quartalsbericht nicht erfüllen kann - selbst wenn das Unternehmen überperformt - sei nicht mit einem langfristigen Abwärtstrend für die Aktie zu rechnen, so Ari Wald, Leiter der technischen Analyse bei Oppenheimer. Auch im vergangenen Quartal hatte die Enttäuschung über den Quartalsbericht nur einen kurzfristig negativen Effekt auf die Aktie.
Seit Jahresstart hat sich die Amazon-Aktie um rund ein Drittel verteuert. Die zwischenzeitliche Schwäche nach Veröffentlichung Quartalszahlen Anfang Februar hat der Anteilsschein längst wieder ausgebügelt. Ob sich diese Entwicklung nach der Veröffentlichung der Erstquartalszahlen wiederholt, wird sich heute Abend zeigen.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Jonathan Weiss / Shutterstock.com
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Analysen zu Amazon
Datum | Rating | Analyst | |
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20.12.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets | |
16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
16.12.2024 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.12.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK | |
20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
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Datum | Rating | Analyst | |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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