Netzagentur droht Deutscher Telekom mit 200 000 Euro Strafe wegen 'StreamOn'
Der Streit zwischen der Bundesnetzagentur und der Deutschen Telekom über Streaming-Dienste geht weiter.
Werte in diesem Artikel
Die Regulierungsbehörde forderte den Konzern am Dienstag auf, endlich bestimmte "StreamOn"-Tarife zu ändern - tut sie das nicht, will die Behörde insgesamt 200 000 Euro als sogenanntes Zwangsgeld einfordern.
Bei "StreamOn" wird der Datenverbrauch nicht auf das Monatsvolumen angerechnet, wenn man zum Beispiel Videos streamt auf Netflixoder der ARD Mediathek. Allerdings drosselt die Telekom die Übertragungsrate in bestimmten Tarifen und man kann den Film unterwegs nur in einer niedrigeren Auflösung (SD) sehen als dies zu Hause im W-Lan möglich ist (HD oder ultra HD).
Diese "Videodrossel" stört die Netzagentur: Aus ihrer Sicht handelt es sich um einen Verstoß gegen die Netzneutralität, also der Gleichbehandlung des Datenverkehrs. Zudem rechnet die Telekom das Videostreamen im EU-Ausland auf das Datenvolumen an - was laut Netzagentur gegen das "Roam Like At Home"-Prinzip verstößt, also gegen die gleichen Nutzungsmöglichkeiten im EU-Ausland wie im Inland. Das zählt die Netzagentur als zwei Verstöße, für die jeweils 100 000 Euro Zwangsgeld fällig werden.
Ein Sprecher der Telekom sagte, man prüfe "weitere Maßnahmen, um das bei unseren Kunden sehr beliebte Produkt StreamOn weiter anbieten zu können". Dazu werde man "alle rechtlichen Möglichkeiten" nutzen.
Die Auseinandersetzung begann Ende 2017, als die Bundesnetzagentur "StreamOn"-Zubuchtarife teilweise untersagte. Die Telekom sah sich hingegen im Recht und verteidigte ihre Produkte als "fair und gesetzeskonform". Der Konzern zog vor das Kölner Verwaltungsgericht, wo er vergangene Woche aber eine Niederlage einstecken musste. Bald landet der Fall vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster.
/wdw/DP/tos
BONN (dpa-AFX)
Ausgewählte Hebelprodukte auf Deutsche Telekom
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Deutsche Telekom
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Deutsche Telekom News
Bildquellen: Juergen Schwarz/Getty Images, M DOGAN / Shutterstock.com
Nachrichten zu Deutsche Telekom AG
Analysen zu Deutsche Telekom AG
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.12.2024 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital | |
09.12.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.12.2024 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital | |
09.12.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
26.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.09.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
30.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
18.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
04.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
20.02.2020 | Deutsche Telekom verkaufen | Barclays Capital | |
19.02.2020 | Deutsche Telekom Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Telekom AG nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen