Google will Radfahrer vor seinen Google-Cars schützen

Das Google Self-Driving Car kann auf eine relativ sichere Vergangenheit zurückblicken. In sechs Jahren war das Projekt nur in 11 kleinere Unfälle involviert. Und: Niemals war das Google Car schuld am Unfall. Insgesamt gab es nur kleinere Schäden an den Autos, zu Schaden kam jedoch nie ein Mensch. Nach dem tödlichen Unfall eines Tesla-Fahrers, scheint auch Google noch mehr auf die Sicherheit achten zu wollen. In dem monatlichen Bericht über die Fortschritte und Erkenntnisse des Self-Driving Car Projects berichtet Google nun von einer neuen Sensoren-Technik, welche vor allem Radfahrer absichern soll. So verweist Google auf eine Statistik aus dem Jahr 2014, welcher zufolge 50.000 Radfahrer auf den Straßen der USA unterwegs waren. 720 davon starben im Straßenverkehr. Dem will Google nun mit einem Rundum-Sensor und einer erinnerungsfähigen Software entgegenwirken.

360Grad-Sensorik

Googles Monatsbericht zum autonomen Fahren steht im Juni unter diesem besonderen Gesichtspunkt. Google will die Straße "sicher mit Fahrradfahrern teilen". Damit will Google dem wachsenden Trend hin zum Fahrradfahren gerecht zu werden. Radfahren seien "schnell" und "agil", was Radfahrer jedoch auch als mögliche Gefahrenquelle auszeichnet. Dem will Google mit der 360 Grad-Kamera, welche die Google Cars besitzen, entgegenwirken. Dies soll die Google-Autos auch den menschlichen Fahrern überlegen machen. Die Software wurde auf die verschiedensten Formen und Farben der Fahrräder trainiert, um sie in jeglichen Formen erfassen zu können. Ebenfalls kann der Sensor die Fahrtrichtung des Rades erkennen.

Google Car hat ein Gedächtnis

Über das reine Erkennen der Radfahrer hinaus, trainierte Google seine Software auch auf das spezifische Verhalten von Fahrradfahrern. So können die Sensoren Handzeichen von Radfahrern erkennen und sich diese sogar merken. Eventuelles Abbiegen oder ein Spurenwechsel kann damit vom Auto eingeplant werden.

Redaktion finanzen.net