Investment Legende Ray Dalio will Bitcoin zur Diversifikation nutzen
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Dazuzulernen ist keine Schande. Auch nicht für Investmentlegenden. Ray Dalio, Gründer der US-Hedgefonds-Firma Bridgewater, hat gerade seine Einstellung zu Kryptowährungen geändert. Die Erfolgsgeschichte des Bitcoin lasse sich nicht mehr ignorieren, sie gehörten ins Portfolio. Ein solcher Meinungswechsel hat Folgen.
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Ray Dalio gehörte lange zu den Kritikern der Kryptowährungen. Angesichts seines Einflusses, der sich aus einigen Milliarden Dollar under Management speist, hat seine Stimme Gewicht in der Branche. In einer Branche, die den Gewinn sucht, aber das Risiko berechnen können will. Zweifel an Bitcoin und anderen Kryptowährungen sind nie verstummt. Dalio gehörte zu denen, die immer wieder vor dem Einsatz warnten. Und jetzt dieser Sinneswandel.
Zehn Jahre und mehr hätten Bitcoin und andere Kryptowährungen sich jetzt behauptet, Abstürze und Schwierigkeiten überlebt. Für Dalio treten sie damit in eine Phase ein, in der sie eine neue Rolle spielen können. Aber welche?
Kryptowährungen seien riskant, da bleibt Dalio sich treu. Es solle nur solches Geld hineingesteckt werden, bei dem Verluste von bis zu 80 Prozent ausgehalten werden könnten. Zudem: je erfolgreicher Bitcoin & Co. würden, desto eher drohten ihnen Einschränkungen. Denn kein Staat würde sich gerne das Monopol über sein Geldwesen nehmen lassen. Das aber könnte der Bitcoin bei weiterem Erfolg leisten, eine wirkliche Alternative zu den gängigen Fiat-Währungen zu werden. Sogar ein Verbot des Bitcoin sei möglich. Euphorie sieht anders aus.
Und doch macht Dalios Team eine nüchterne Rechnung auf. Kryptowährungen hätten sich über die Jahre als Vehikel der Wertaufbewahrung bewährt. Damit könnten sie die gleiche Funktion erfüllen wie etwa Gold, Kunst oder Immobilien. Nämlich die Kaufkraft eines Vermögens über die Zeit zu erhalten - unabhängig von den Währungen unter dem Einfluss der Staaten.
Doch mehr noch als Gold, Kunst, Sammlerstücke und Immobilien seien Kryptowährungen auch einfach zu tauschen, jederzeit und an jedem Ort verfügbar. Und auch wenn es immer noch einfacher sei, ein Bündel US-Dollar in die jeweiligen Landeswährungen zu tauschen: Kryptowährungen holten hier schnell auf. Insofern überrascht es nicht, dass Dalios Firma Bridgewater für neue Fonds auch Kryptowährungen zur Diversifikation einsetzen möchte. Gerade in Produkten, bei denen es um Schutz gegen Inflation gehe, seien sie vorstellbar. Nun ist es eine gute Nachricht für den Markt, wenn Bridgewater in Kryptowährungen investiert. Wenn milliardenschwere Fonds zumindest einen Teil in Kryptowährungen umschichten. Das steigert die Nachfrage und das ist gut für den Preis. Aber das ist nur der kleineste Teil des Dalio-Effekts.
Ganz selbstbewusst geht er davon aus, dass nach ihm auch andere auf diese Idee kommen werden. Und da zwar sehr viel Kapital etwa in Gold liege, aber vergleichsweise nur sehr wenig in Kryptowährungen, könnten Nachahmereffekte eine neue Welle lostreten. So schätzt Dalio, dass die Liquidität und Aktivität des Goldmarktes ein Zehnfaches des Kryptovolumens betrage. Würden nur einige Prozent der bis jetzt in Gold gehaltenen Assets in Kryptowährungen umgeschichtet, sollte das die Nachfrage noch einmal nicht nur steigern, sondern potenzieren. Und das bei einem festgelegten und nicht mehr stark auszuweitenden Angebot.
Derzeit, so Dalio, liegt die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen bei rund 632 Milliarden, die von Gold bei etwa 2,56 Billionen US-Dollar. Knapp unter 20 Prozent der gemeinsamen Marktkapitalisierung entfallen also auf Bitcoin & Co. Würden Investoren jetzt umschichten und diesen Anteil auf 30 Prozent treiben, müsste rechnerische der Preiseffekt bei Kryptowährungen ein Plus von 60 Prozent bedeuten. Steigt der Anteil auf 40 Prozent legten Kryptos rechnerisch 110 Prozent zu, bei einem Anteil von 50 Prozent rund 160 Prozent.
Und bei allem Kennzeichnen solcher Berechnungen als hypothetisch und von Annahmen getragen: Träte dieser Fall ein kommt zu den rechnerischen gewinnen auch noch eine verstärkte Nachfrage bei denen, die Kryptowährungen eben nicht nur als Alternative zum Gold sehen, sondern als echte Anlagealternative. Und auch das schreibt Dalio: Das Volumen des US-Aktienmarktes ist noch einmal elfmal so groß wie das des Goldes. Würden aus dieser Richtung Umschichtungen in Kryptowährungen laufen, wären die Effekte noch einmal deutlich größer.
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Bildquellen: BSDEX