Gewinnmitnahmen bei adidas-Aktie: adidas profitiert von Westeuropa und China
Starke Geschäfte in den USA, Westeuropa und China haben adidas im zweiten Quartal 2017 auch unter dem Strich eine rasante Gewinnsteigerung beschert.
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Der weltweite Sportartikelmarkt brummt, und die deutsche adidas sprintet den Wettbewerbern davon. Getrieben von einer regen Nachfrage aus Westeuropa, Nordamerika und China legten die Herzogenauracher einen deutlichen Umsatzsprung im zweiten Quartal hin und sind auch für das Gesamtjahr optimistisch. Bereits in der Vorwoche hatte der Vorstand in einer Vorabveröffentlichung deutlich gemacht, dass er den Konzern in Topform sieht, und hatte den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Nun lieferten die Franken Einzelheiten zum zweiten Quartal, die überzeugen.
Starkes Wachstum in China
Im zweiten Quartal erzielte adidas einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 19 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt ein Wachstum von 21 Prozent bei der Marke adidas und um 5 Prozent bei der Marke Reebok wider. In Euro erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal um 20 Prozent auf 5,038 Milliarden Euro. Der Umsatzanstieg bei der Marke adidas war vor allem auf zweistelliges Wachstum in der Kategorie Running, bei adidas Originals und bei adidas neo zurückzuführen. Zudem berichtete der DAX-Konzern von hohen Zuwächsen in der Kategorie Training.
Verantwortlich für die Umsatzverbesserungen bei Reebok waren in erster Linie starke zweistellige Steigerungen bei Classics. Nach Vertriebskanälen hätten alle Vertriebskanäle zweistellige Zuwächse im zweiten Quartal berichtet, erklärte adidas und wies darauf hin, dass der eCommerce-Bereich ein "außerordentlich starkes" Wachstum mit einer Umsatzsteigerung um 66 Prozent gesehen habe.
Mit Ausnahme von Russland/GUS wuchs der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok in allen Regionen im zweistelligen Bereich. Besonders starkes Wachstum verzeichneten die wichtigsten Regionen des Unternehmens in China mit 28 Prozent, Nordamerika mit 26 Prozent und Westeuropa mit 19 Prozent. In Lateinamerika legte der währungsbereinigte Umsatz um 11 Prozent zu. Einen Umsatzrückgang musste der Konzern allerdings in Russland/GUS hinnehmen, hier gingen die Erlöse um 11 Prozent zurück. Als Grund führte adidas weitere Geschäftsschließungen im zweiten Quartal an. Zudem bezeichnete der Konzern das Konsumklima in Russland als nach wie vor "herausfordernd"
adidas hängt die Konkurrenz ab
Die Deutschen haben im vergangenen Dreimonatszeitraum die Wettbewerber deutlich hinter sich gelassen. Der US-Rivale Nike hatte in seinem vierten Quartal per Ende Mai ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar berichtet. Besonders stark lief es für Nike ebenfalls in China, wo die Umsätze um 11 Prozent stiegen. Im mit Abstand wichtigsten und hart umkämpften US-Markt lag der Umsatz auf Vorjahresniveau. In Westeuropa, dem Heimatmarkt von adidas, stiegen die Verkäufe immerhin um 4 Prozent.
Angetrieben vom Wachstum bei Schuhen kletterte beim Wettbewerber PUMA der Umsatz in den drei Monaten per Ende Juni währungsbereinigt um 16 Prozent auf 969 Millionen Euro. Dabei wurden in allen Regionen zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Textilien stiegen ebenfalls mit einer zweistelligen Rate, während sich die Umsätze im Segment Accessoires nur geringfügig erhöhten.
Prognose erhöht
Zu der vor einigen Tagen erhöhten Prognose erklärte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas: "Angesichts der starken Entwicklung im ersten Halbjahr heben wir unsere Prognose für das Gesamtjahr an. Wir werden unseren Umsatz und Gewinn schneller steigern als ursprünglich erwartet". Das Unternehmen rechnet nun mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 17 bis 19 Prozent. Das sind jeweils fünf Prozentpunkte mehr als zuvor in Aussicht gestellt. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen soll 2017 jetzt um 26 bis 28 (vorher 13 bis 15) Prozent auf 1,360 bis 1,390 Milliarden Euro steigen.
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen kletterte im zweiten Quartal um 15,5 Prozent auf 347 Millionen Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen legte auf 1,72 von vorher 1,50 Euro zu. Weil adidas Taylormade (einschließlich der Marken Taylormade, Adams Golf und Ashworth) und CCM Hockey Geschäfte verkauft, werden diese zum Ende Juni 2017 als aufgegebene Geschäftsbereiche berichtet. Der Nettogewinn von adidas ermäßigte sich um 46 Prozent auf 158 Millionen Euro wegen des Fehlbetrags aus den ausgegebenen Geschäftsbereichen.
Die adidas-Aktie hat am Donnerstag im Xetra-Geschäft mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen und büßt zeitweise rund 1 Prozent ein.
DJG/cbr/jhe Dow Jones Newswires
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