Commerzbank: Abschied von der Marke comdirect

von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag

Gleichzeitig kappte das Institut die Jahresprognose und stellte höhere Gebühren in Aussicht. Das kostenlose Girokonto für Privatkunden werde aber erhalten bleiben, sagte Konzernchef Martin Zielke am Freitag. "Wir machen uns im schwierigen Marktumfeld wetterfest." Bis 2023 sollen die Kosten um 600 Millionen Euro sinken.

Die Commerzbank kündigte außerdem an, die Direktbank-Tochter Comdirect, an der sie bereits 82 Prozent hält, komplett zu übernehmen. Dafür bietet sie 11,44 Euro je comdirect-Aktie. Anschließend sollen beide Banken und Marken verschmolzen werden.

Die Commerzbank-Aktie lag am Freitagvormittag nach Präzisierung der Pläne 2,5 Prozent im Plus. Im Tagesverlauf schmolzen die Gewinne dann aber wieder leicht dahin.

Die Bank baut 4300 Stellen ab, verkauft mit der polnischen Tochter mBank ihr Tafelsilber und schließt 200 ihrer 1000 Filialen. Für die nächsten drei Jahre strebt die Bank eine Eigenkapitalrendite von zwei bis vier Prozent an, ab 2023 soll sie über vier Prozent liegen.







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