Alcoa: Hochspannung am Montag

von Jörg Bernhard

Die Analysten prognostizieren für die Aktie von Alcoa zwar noch schwarze Zahlen, ihre Stimmung ist allerdings eindeutig angeschlagen. In den vergangenen drei Monaten haben sie nämlich ihre Prognosen signifikant nach unten revidiert. Für das abgelaufene vierte Quartal wurden die Schätzungen während dieses Zeitraums von 0,08 auf 0,04 Dollar zurechtgestutzt, während mit Blick auf das bereits laufende erste Quartal eine Reduzierung von 0,14 auf 0,09 Dollar vorgenommen wurde. Bei den Analysten-Ratings befinden sich neutrale und positive Bewertungen in etwa im Gleichgewicht. Unter den insgesamt 17 von SIX Financial Information erfassten Empfehlungen stuft eine kleine Mehrheit von acht Aktienexperten den Titel als haltenswert ("Hold") ein, während siebenmal zum Kaufen ("Buy") und einmal zum Übergewichten ("Overweigh") geraten wird. Lediglich ein Analyst rät zum Verkaufen ("Sell") des S&P-500-Werts. Bei den ausgesprochenen Kurszielen schwanken die Prognosen zwischen 8,00 und 14,00 Dollar und ergeben einen durchschnittlichen Mittelwert in Höhe von 11,29 Dollar. Der New Yorker Schlusskurs vom Freitag (8,97 Dollar) ist davon meilenweit entfernt.

Alcoa: Ziemlich am Boden

Aus charttechnischer Sicht hat sich die Aktie von Alcoa in den vergangenen elf Monaten in etwa halbiert. Das Jahr 2015 war von einem markanten Abwärtstrend gekennzeichnet. Mittlerweile laboriert der zyklische Rohstoffwert - bei heftigen Ausschlägen - an einer Bodenbildung oberhalb der im Bereich von acht Dollar verlaufenden Unterstützungszone. Die mittelfristige 100-Tage-Linie wechselte Ende 2015 vom Abwärts- in den Seitwärtsmodus. Im Herbst 2013 drehte die Linie deutlich nach oben. Was folgte, war eine Kursverdopplung innerhalb von 13 Monaten. Mit Blick auf die Kursentwicklung der vergangenen Tage scheint die Zuversicht unter den Börsianern allerdings nicht sonderlich ausgeprägt zu sein, schließlich hat die Alcoa-Aktie in der vergangenen Woche fast 15 Prozent verloren.