QIX Dividenden Europa: Werbekonzern WPP steigert Gewinn im 1.Halbjahr kräftig und erhöht Dividende

Profitieren kann der Dividenden-Index zudem von der weiterhin guten Stimmung an den europäischen Börsen und steht damit 0,65 Prozent im Plus bei 7.725 Punkten. Allianz Schweiz glänzt mit starkem Kundenwachstum dank neuer Cyber-Versicherung für kleine und mittlere Unternehmen. Werbekonzern WPP kann Gewinn im 1.Halbjahr kräftig steigern und erhöht Dividende um 16 Prozent.

Die Aktie der Allianz gehört heute im Dividenden-Index mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent auf 183,80 Euro zu den Tagesfavoriten. Die Schweizer Tochter des Versicherungskonzerns hat dank neuer Angebote auf dem Heimatmarkt in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr Kunden gewinnen können. Die Anzahl der Kunden habe im 1.Halbjahr um über 15.000 zugenommen, teilte die Allianz Schweiz am Dienstag mit. Vor allem die erneuerte Produktpalette im Rahmen einer neuen Strategie hatte bei der Versicherungstochter zu dem Kundenwachstum geführt. Auf den Gewinn wirkte sich dies jedoch noch nicht aus. Dieser ging aufgrund von Sondereffekten im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 120,8 Mio. CHF (106 Mio. Euro) zurück. Auch der operative Gewinn des Versicherers stagnierte von Januar bis Ende Juni.

Während das Prämienvolumen in der Lebensversicherungssparte leicht zurückging, verzeichnete das Sachgeschäft der Allianz Schweiz ein Plus von 2,9 Prozent. Dazu beigetragen hat neben der Kfz-Versicherung besonders das Geschäft mit Unternehmensversicherungen. Hier konnte die Versicherungstochter der Allianz vom neuen Cyber-Versicherungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Die Allianz Schweiz bietet seinen Kunden seit diesem Jahr eine spezielle Absicherung vor Cyber-Attacken. Zudem hat der Versicherer für Privatkunden auch eine Online-Deckung mit Rechtsschutz gegen Cyber-Mobbing oder Identitätsmissbrauch im Angebot. Cyber-Versicherungen würden in wenigen Jahren genauso selbstverständlich sein wie Hausrat- oder Kfz-Versicherungen, so die Allianz Schweiz.

Die Allianz-Aktie ist weiterhin nur mit einem KGV von 11 niedrig bewertet. Für 2016 schüttete der Versicherungskonzern zuletzt eine Dividende von 7,60 Euro aus und somit 4,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Allianz ist bereits seit vielen Jahren ein stabiler und verlässlicher Dividendenzahler. Seit dem Geschäftsjahr 2008 wurde die Dividende beständig von 3,50 Euro auf 7,60 Euro je Aktie erhöht. Die Aktionäre des Versicherers erzielten in dieser Zeit eine Rendite von durchschnittlich 4,8 Prozent. Die Aktie bietet weiterhin eine attraktive Dividendenrendite von 4,1 Prozent und notiert damit zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index verbucht heute die Aktie von WPP ein deutliches Plus von 2,7 Prozent und steigt aktuell auf 15,85 Euro. Der britische Werbe- und Marketingkonzern hat im Zuge seiner Halbjahreszahlen die Zwischendividende um 16 Prozent auf 0,23 GBP (0,25 Euro) je Aktie angehoben. WPP zahlt seine Dividende an die Anteilseigner generell in Form einer Zwischen- und einer Schlussdividende. Allerdings wird die Zwischendividende erst am 6. November ausgezahlt. Die Ausschüttungsquote des Werbekonzerns liegt dabei bei rund 50 Prozent. Bereits für das erfolgreiche Gesamtjahr 2016 erhöhte WPP die Dividende kräftig um 27 Prozent auf 0,57 GBP (0,62 Euro). Die Aktie bietet damit aktuell eine solide Dividendenrendite von 3,9 Prozent.

Der Werbekonzern verbuchte im 1.Halbjahr währungsbereinigt einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 7,4 Mrd. GBP (8,03 Mrd. Euro). Beim operativen Gewinn erzielte WPP währungsbereinigt einen kräftigen Anstieg um 52,4 Prozent auf 779 Mio. GBP (845 Mio. Euro). Allerdings reduzierte der Konzern seine Umsatzprognose angesichts niedrigerer Werbeausgaben insbesondere von Konsumgüterherstellern. Demnach soll für das Gesamtjahr das Umsatzwachstum nun noch bei bis zu 1 Prozent liegen. Zuvor hatte der WPP-Vorstand ein Wachstum von bis zu 2 Prozent in Aussicht gestellt. Mit einem weltweiten Umsatz von 14,4 Mrd. GBP (15,6 Mrd. Euro) im Geschäftsjahr 2016 gehört WPP zu den größten Werbekonzernen der Welt. Zu den bekanntesten Marken des Konzerns gehören die Agenturen Ogilvy & Mather und Scholz & Friends. Derzeit beschäftigt WPP über 200.000 Mitarbeiter und ist mit 3.000 Büros in 112 Ländern präsent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.