QIX Dividenden Europa: Münchener Rück hält nach soliden Q2-Zahlen am Gewinnziel für 2017 fest

Dementsprechend verliert der Dividenden-Index bis zum Nachmittag nur 0,9 Prozent auf 9.805 Punkte. Münchener Rück profitiert in Q2 von niedriger Zahl an Naturkatastrophen. H&M startet Ende August mit achter Sub-Marke und neuem Ladenkonzept.

Im Dividenden-Index notiert die Münchener Rück-Aktie heute trotz solider Quartalszahlen im Minus und steht aktuell bei 180,90 Euro. Der Rückversicherer ist im 2.Quartal kaum von Naturkatastrophen belastet worden und konnte somit den Gewinnrückgang der letzten Quartale abmildern. Unter dem Strich verbuchte die Münchener Rück von April bis Ende Juni einen Gewinn von 733 Mio. Euro und lag damit ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten indes mit einen Einbruch um mehr als ein Drittel gerechnet. Auch für das Gesamtjahr erwartet der Konzern mit einem rückläufigen Gewinn. Die Münchener Rück ist auf einem guten Weg, das gesetzte Gewinnziel für 2017 von 2,0 bis 2,4 Mrd. Euro zu erreichen, sagte der neue Vorstandschef. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren es noch 2,6 Mrd. Euro.

Für die Entwicklung im operativen Geschäft zeigt sich der Rückversicherer wieder etwas zuversichtlicher. So konnte die Münchener Rück bei der Erneuerung der Verträge zum 1. Juli ein Neugeschäft im Volumen von 2,6 Mrd. Euro abschließen. Dies waren 400 Mio. Euro mehr als mit dem auslaufenden Prämienvolumen eingenommen wurde. Vor allem die Geschäfte in den USA, Australien und Lateinamerika konnten sich deutlich verbessern. Insgesamt gingen die Preise in der Erneuerungsrunde nur noch leicht um 0,4 Prozent zurück. Der Trend zur Stabilisierung der Preise habe sich bestätigt, erklärte der Vorstand. Unsere Strategie stimmt, und wir können uns auf deren Umsetzung durch Erschließen profitablen Neugeschäfts konzentrieren.

Die Aktie der Münchener Rück bietet derzeit neben der niedrigen Bewertung mit dem KGV von 11 auch eine attraktive Dividendenrendite von 4,75 Prozent. Der Rückversicherer hat die Dividende seit dem Geschäftsjahr 2007 kontinuierlich von 5,50 Euro auf 8,60 Euro je Aktie für 2016 gesteigert. Die durchschnittliche Rendite der Anteilseigner lag in dieser Zeit bei 5,0 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analysten bei dem Rückversicherer eine Dividendenanhebung auf 8,81 Euro. Im kommenden Jahr soll dann eine Dividende von 9,07 Euro ausgeschüttet werden. Die Aktie notiert damit zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ein leichtes Minus verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie von Hennes & Mauritz (H&M). Derzeit notiert die Aktie bei 22,90 Euro. Der schwedische Modekonzern startet Ende August ein neues Modelabel und testet dabei ein weiteres Ladenkonzept. Arket, so der Name der neuen Tochtermarke, ist Schwedisch und steht für ein "Blatt Papier". In den ersten Filialen will Arket vor allem Kleidung mit schlichten, skandinavischen Schnitten sowie Küchenartikel, Kosmetik und Parfüms anbieten. Neben eigenen Marken gibt es auch fremde Markenprodukte zu kaufen. Die Produkte für Männer, Frauen und Kinder sollen laut H&M zeitlos sein, von guter Qualität und funktionalem und langlebigem Design. Unsere Looks sollen die perfekte Begleitung für jeden Tag sein, sagte die Arket-Kreativdirektorin gegenüber der Modezeitschrift Vogue. Ab dem 25. August können Kunden in der ersten Arket-Filiale in der Londoner Regent Street einkaufen. Im September folgt danach ein weiterer Laden in Kopenhagen. Weitere Niederlassungen sollen zeitnah in München, Brüssel und Stockholm eröffnet werden. Der Online-Shop wird Ende August vorerst in 18 europäischen Ländern verfügbar sein, darunter in Deutschland, Frankreich und Österreich.

Arket ist inzwischen die achte Sub-Marke von H&M. Die Modekette konnte bereits die Tochtermarken Cos, Weekday, & Other Stories oder Monki in den letzten Jahren erfolgreich etablieren. Die Preise sollen bei Arket über denen der Hauptmarke H&M liegen. Das Besondere an dem neuen Modelabel im H&M-Imperium ist, dass die Läden neben Klamotten und Kosmetik auch Cafés beherbergen sollen. Zumindest dort, wo es die Räumlichkeiten zulassen. Dies ist sowohl in der 1. Filiale in London wie auch in den 4 weiteren Läden der Fall. In den Cafés soll vor allem neue nordische Küche serviert werden.

Nach dem jüngsten Kursrückgang ist die Bewertung der H&M-Aktie wieder günstiger. Derzeit liegt das KGV der Aktie bei 16. Der schwedische Modekonzern schüttete zuletzt an seine Aktionäre eine Dividende von 9,75 SEK (1,00 Euro) aus. Die Dividendenrendite ist damit weiterhin hoch und liegt bei 4,4 Prozent. H&M hat seine Anteilseigner in den letzten 10 Jahren am Konzernerfolg beteiligt und dabei die Dividende beständig von 7,00 SEK auf zuletzt 9,75 SEK je Aktie erhöht. In diesem Zeitraum lag die Rendite bei durchschnittlich 3,9 Prozent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.